Rezension

Verschwörungen, Rätsel und Spannung

Sakrileg - Dan Brown

Sakrileg
von Dan Brown

Bewertet mit 5 Sternen

»Langdon sprang vor Schreck einen Schritt zurück. Das Herz klopfte ihm bis zum Hals, als er das bizarre Bild in sich aufnahm, das vor seinen Augen auf dem Parkettboden erschien. In violett fluoreszierender Leuchtschrift erglühten die letzten Worte des Museumsdirektors neben seiner Leiche. Je länger Langdon auf den geisterhaft schimmernden Text starrte, umso mehr schien sich der Nebel zu verdichten, der schon den ganzen Abend um ihn wogte.«

Erschüttert und ratlos steht Professor Robert Langdon vor der Leiche von Jacques Saunière, Museumsdirektor des Louvre. Eigentlich sollte der berühmte Symbologe aus Harvard in Paris nur einen Vortrag halten und nun findet er sich plötzlich in einer Mordermittlung wieder, denn der Tote ist umgeben von Symbolen und versteckten Hinweisen auf die Werke Leonardo da Vincis. Gemeinsam mit der Kryptologin Sophie Neveu von der Pariser Polizei macht Langdon sich an die Arbeit…

 

Mein erster Dan Brown, aber sicher nicht mein letzter. Ich habe mich richtig gut unterhalten gefühlt und die etwas über 600 Seiten erstaunlich schnell weggelesen. Der Mix aus Verschwörungstheorien, Rätseln und Geheimnissen gefiel mir sehr, es wurde streckenweise sehr spannend und ich fragte mich, wie Langdon und Sophie diese kniffligen und gefährlichen Situationen meistern wollten. Zudem gab es bei den Theorien welche, die mir sehr gefielen und bei denen ich mich gerne der angenehmen Vorstellung hingab, dass sie wahr sein könnten.

Es gab sehr viele Infos über Geheimgesellschaften und über die vielfältigen Deutungsmöglichkeiten von Symbolen. Immer wieder wurde über Verschlüsselungen gegrübelt, nach Hinweisen und Zusammenhängen gesucht. Ich mag so was und rätselte gerne mit!

Spannend auch die Ausführungen über Symbole in der Kunst. Ich war noch nie im Louvre, aber wenn ich mal dorthin komme, gibt es jetzt so einige Dinge, auf die ich besonders achten werde.

 

Einige der Charaktere fand ich sehr interessant. Langdon ist ohnehin Sympathieträger, aber einige andere Personen haben mich ebenfalls sehr angesprochen. Dabei gehörten sie nicht unbedingt zu den „Guten“, zeigten aber faszinierende und vielschichtige Persönlichkeiten, bei denen ich auch nachdenklich werden konnte. Die Auflösung ist natürlich ähnlich verschwörerisch wie der Rest der Handlung, aber passend und schlüssig.

 

Fazit: Verschwörungen, Rätsel und Spannung – hat mir sehr gut gefallen!