Rezension

Viel Upper Class, wenig Tiefe

Pineapple Street -

Pineapple Street
von Jenny Jackson

Bewertet mit 3 Sternen

Ein unterhaltsames Buch für zwischendurch, aber mit wenig Substanz und einem ziemlich faden Ende.

Pineapple Street von Jenny Jackson nimmt uns mit in die schillernde Welt der Upper Class in New York. Im Mittelpunkt stehen die Schwestern Darley und Georgiana sowie ihre Schwägerin Sasha, die durch ihre Ehe in diese Welt aufgestiegen ist. Der Roman ist locker geschrieben, teils witzig und bietet Einblicke in die Konflikte zwischen den "Geborenen" und den "Eingeheirateten".

Aber so richtig tief geht es nicht. Es werden zwar Themen wie Geld, Privilegien und soziale Unterschiede angesprochen, doch vieles bleibt nur an der Oberfläche. Die Figuren haben zwar Ecken und Kanten, wirken aber oft schwer greifbar und entwickeln sich kaum weiter. Der Vergleich mit Jane Austen, der im Vorfeld gemacht wurde, passt nicht wirklich – dafür fehlt dem Roman einfach die Tiefe und die präzise Charakterzeichnung.

Richtig enttäuschend ist aber das Ende. Nach all den chaotischen Entwicklungen hört die Geschichte einfach plötzlich auf – ohne echte Pointe, ohne befriedigenden Abschluss. Man bleibt irgendwie unzufrieden zurück.