Rezension

Von Möpsen und Rosinen - ein Einsteiger für Fiktionales.

Von Möpsen und Rosinen - Miriam Pharo

Von Möpsen und Rosinen
von Miriam Pharo

Bewertet mit 4.5 Sternen

Der ehemalige Spion Lucio Verdict flieht vor seiner ehemaligen Chefin Mari Kirsipuu mit seinem vierjährigem Ziehsohn Shou, der kein Wort Deutsch spicht, zwei Koffern und etwas Geld von der Alster an die Isar.

München ist für den eigentümlichen Mann die beste Wahl, da hier ein sehr gutes Schulsystem geführt wird, und er damit versucht, dem kleinen Shou mithilfe dieser Schulen und einer Roboterlehrerin Deutsch beizubringen. Damit er beide ernähren kann, arbeitet Lucio als Privatermittler.

Wir befinden uns im fiktiven München im Jahre 2066, und nichts ist, wie es einmal war. Keine Blumen, keine Bäume und kein Farbspektrum ist mehr zu sehen. Alles ist in grau und Beton. Lebendig und farbig wird es erst durch die Aktivierung eines Moduls, und plötzlich steht man in einer anderen Welt.

Es gibt auch keine Autos oder Züge mehr. Man fährt mit Tubes oder Shuttles innerhalb einer Sphäre. Oder von dort in eine andere.

Der Roman ist in verschiedene Abschnitte unterteilt, und man lernt die verschiedensten Persönlichkeiten kennen, wie z.B. Jimmy, den Mops. Oder auch Schorsch mit seinem breiten bayrischen Dialekt, der ein alter Freund von Lucio ist, und ihn in einem seiner Fälle unterstützt.

Dies war mein erster fiktionaler Roman, an dessen Anfang ich ein wenig Schwierigkeiten hatte, hineinzukommen. Doch die Handlung und Weiterentwicklung des Protagonisten baute sich sich in einem schönen Bogen auf. Ich konnte mich, dank der guten Beschreibungen in die Emotionen hineinversetzen.

Ich war zunächst skeptisch, doch ich habe mich zu einem Fan von Isar 2066 entwickelt, und hoffe, aufgrund der letzten beiden Sätze im Buch, die ich hier natürlich nicht verrate, auf eine Fortsetzung.

Ich kann das Buch, vor allem für Nicht- fiktion Leser empfehlen. Ihnen wird sich eine neue, spannende Welt mit vielen tollen Technikerrungenschaften eröffnen.