Von Startproblemen und Überlebenskampf bis hin zum blauen Wunder
Grundsätzlich bin ich ein großer Freund von Geschichten, die den Namen der Hauptprotagonisten tragen. Meist sind sie Garant für die intensive Darstellung des Lebens und der Gefühlswelt der Figur. Demon Copperhead, was für ein Name. Diese Geschichte konnte in meinen Augen nur gut werden. Ist sie es auch geworden?
Der Titel meiner Rezension vereint den Werdegang von Demon und gleichzeitig meine Erfahrungen beim Lesen des Werkes. Was hat mich dieses Buch anfänglich Nerven gekostet, drei Anläufe brauchte ich, um in der Story zu landen. Es lag nicht am Schreibstil, der ist absolut gelungen. Ich hatte sozusagen Startprobleme, genau wie Demon. Danach begann der eigentliche Überlebskampf, ich habe mit den Figuren mitgelitten, ihre Qualen und ihr Schmerz wurde beim Lesen zu meinen. Wieviel kann ein einzelner Mensch ertragen? Manchmal hatte ich das Gefühl ich bleibe auf der Strecke, so detailliert wurde die Geschichte geschildert. Ich habe mir gewünscht, dass man das Buch um ein paar Seiten gekürzt hätte. Aber bedeutet das nicht, dass man Stücke einer Lebensgeschichte einfach ignoriert? Was soll ich sagen, der Kampf hat sich gelohnt, jede einzelne Seite und auch Demon musste Seite für Seite für sein Ende kämpfen.
Dieses Buch werde ich nicht vergessen und es reiht sich in die Riege, der herausragenden Bücher, die den Namen der Hauptfigur, als Titel tragen, ein. Abgedrehte Figuren, ein unvergleichliches Setting und ein blaues Wunder haben mein Herz tief berührt.