Rezension

vorhersehbar

Die erste Frau -

Die erste Frau
von Rebecca Russ

Bewertet mit 3 Sternen

Schon beim Lesen des Klappentextes fiel mir die Ähnlichkeit mit Daphne du Mauriers "Rebecca" auf. Thriller und Krimis in ähnlicher Strickweise gibt es schon haufenweise. 
Auch hier zieht eine naive junge Frau in das Haus eines reiche Mannes ein. Seine Ehefrau verschwand zwei Jahre zuvor. Der kleine Sohn leidet seitdem an einem Trauma, das Kindermädchen ist äußerst abweisend und der Mann glänzt durch häufige Abwesenheit. Die vernachlässigte junge Frau fühlt sich verfolgt und wird zusehends misstrauischer. Sie begibt sich auf eigene Faust auf die Suche nach der Vermissten.
Einerseits liest sich das Buch gut. Die Autorin kann sich einfach gut ausdrücken, aber die Charaktere sind doch sehr klischeehaft und als Leser hat man schnell eine Ahnung, was da so alles vor sich geht.
Für leichtes Schmökern taugt dieser Krimi ganz gut, aber für anspruchsvollen Thrillerlesegenuss sollte man doch ein anderes Buch wählen.
Ich hatte die Hörbuchversion vorliegen und war mit der Sprecherin sehr zufrieden.