Rezension

Vorsicht beim Restaurantbesuch

Ein Mord auf der Speisekarte -

Ein Mord auf der Speisekarte
von Marlene Menzel

Bewertet mit 5 Sternen

Bevor ich die unterhaltsamen Krimis der Autorin gelesen habe, war mir nicht bewusst, wie tödlich essen gehen sein kann. Wie bereits im lesenswerten  Vorgängerband gibt es einen Toten während eines Dinners. Inspectorin Myrna wurde von ihrem neuen Freund Milton  in ein angesagtes Nobelrestaurant eingeladen. Dort stirbt ein bekannter Restaurantkritiker am Nebentisch. Endlich wieder einmal ein aktueller Fall für Myrnas Freundin Thea und ihren  Churchyard Crimes Blog. Zu meiner Freude gibt es viele Verdächtige, Motive zuhauf und das Rätselraten kann beginnen.

Gleichzeitig beschäftig das ausgeprägte und geheimnisvolle Tunnelsystem unter Theas Elternhaus - der rote Faden der Serie - weiterhin die Freunde. Natürlich dürfen alte Bekannte wie die beiden Bissgurken Lucretia und Jolene, die ich jedes mal weniger mag, nicht fehlen.

Mittlerweile fühle ich mich im Kreis des Churchyard Crimes wie zuhause. Myrna, Thea und der minderjährige Callan  habe ich ins Herz geschlossen. Dieses Mal steht Myrna etwas mehr im Mittelpunkt und hatte mein ganzes Mitgefühl. Privat muss sie in Sache Liebe einige heftige Tiefschläge einstecken und ein Kollege versucht sie, als Täterin zu diffamieren. Da ist es nicht leicht, den Überblick zu behalten. 

Während ihr Thea im aktuellen Fall eine große Hilfe ist, konzentriert sich Callan mehr  auf die Geheimnisse rund um  den Tod von Theas Vater.

Die Enttarnung des Mörders in einem veritablen Showdown war ein Schock für mich. Mit so viel Niedertracht hatte ich nicht gerechnet. Einige Fragen rund um den Tunnel und Theas Vater  wurden auch beantwortet. Zu meiner großen Freude geben einige interessante Entdeckungen neue , nicht weniger spannende Rätsel auf und legen den Verdacht nahe, dass es eine Fortsetzung der amüsanten  Krimireihe geben wird.