Rezension

Was machen die Normannen im Mezzogiorno?

Das Schwert des Normannen - Ulf Schiewe

Das Schwert des Normannen
von Ulf Schiewe

Bewertet mit 5 Sternen

Dies war mein erster Roman von Ulf Schiewe und hatte mich angesprochen, da es um die Normannen im Mezzogiorno (Süditalien) ging. Der Autor erzählt die Geschichte aus dem elften Jahrhundert aus Sicht von Gilbert, der als Kind vom Clan der Hauteville geraubt wurde und bei ihnen aufwuchs. Die Hauteville lebten in der Normandie und gehörten zum ärmlichen Landadel, so kam es, dass viele Söhne sich als Söldner bei den Lombarden anwerben ließen und dort als gute Kämpfer geschätzt wurden. Durch Plünderungen, Raub und Landnahme erlangten die Normannen immer mehr Einfluss und so ging auch Gilbert mit Robert Hauteville als Anführer in den Mezzogiorno. Das Buch ist sehr interessant, weil es auch viele Einblicke über die Spannungen und Streitereien nicht nur unter den Normannen sondern auch unter den Byzantinern, Lombarden, dem Papst und den Sarazenen erzählt. Wäre noch ein Personenverzeichnis beigefügt, denn eine Karte ist im Buch vorhanden, wäre es perfekt, weil gerade zu Anfang sehr viele Personen mit nicht immer einfachen Namen in die Geschichte eingeführt werden.

Empfehlenswert für alle Liebhaber historischer Bücher!