Rezension

Weihnachtliche Stimmung und Kleinstadtfeeling in Hopewell

Weihnachtszauber in Hopewell - Nancy Naigle

Weihnachtszauber in Hopewell
von Nancy Naigle

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt (dem Klappentext entnommen):

Die Liebe wartet in Hopewell.

Zusammen mit ihrer kleinen Tochter RayAnne kehrt Sydney während der Weihnachtszeit in ihre beschauliche Heimatstadt Hopewell zurück, um dort neu anzufangen. Sie ziehen in das alte Farmhaus, das einst Sydneys Großeltern gehörte, und die junge Mutter findet bald darauf einen Job in ihrem ehemaligen Lieblingsbuchladen.

Mac, Geschichtslehrer und Baseball Coach an der örtlichen Highschool, liebt den Weihnachtszauber und wünscht, sein Sohn täte dies auch. Als er Sydney kennenlernt, entwickelt sich langsam eine Freundschaft zwischen ihnen, und er will alles dafür tun, dass sie und RayAnne ein wunderbares Weihnachtsfest haben. Doch ausgerechnet dann sorgt Sydneys Exmann für Chaos. RayAnne läuft daraufhin weg - und gefährdet so die zarten Bande, die sich zwischen Sydney und Mac entwickelt haben.

 

Meinung:

Der sehr bildhafte Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Es wurde alles sehr gut beschrieben, so dass die Kleinstadt Hopewell vor meinen Augen zum Leben erwacht ist. Das Buch ist zum größten Teil aus der dritten Erzähl-Perspektive von Sydney geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben kann. Aber auch Mac kommt zu Wort.

Die authentischen und sympathischen Charaktere sind mit ihren Stärken und Schwächen sowie Gefühlen sehr gut dargestellt und beschrieben worden, so dass ich nicht anders konnte, als mit ihnen mitzufühlen, mitzufiebern und mitzuleiden. Vor allem Sydneys Entwicklung im Laufe der Geschichte hat mir sehr gefallen. Auch die Nebencharaktere sind sehr gut dargestellt worden, vor allem die Kinder der beiden sowie die Besitzerin des Buchladens, Bea, die für Sydney eine Vertraute und Mentorin wird. Books-Bea, der Buchladen von Hopewell, in dem Sydney einen Job findet, ist ein wichtiger Handlungsort der Geschichte und lässt das bücherliebende Herz höherschlagen.

 

Wer Weihnachtsgeschichten mit viel Gefühl und Herz liebt, aber auch dem Charme von Kleinstädten nicht widerstehen kann, dem kann ich die Geschichte nur ans Herz legen. Ich habe die Lesestunden sehr genossen, sei es die langsame und zarte Annäherung von Sydney und Mac, die Zeit mit ihnen und ihren Kindern, den Humor und das Gemeinschaftsgefühl der Bewohner von Hopewell.

Insgesamt wurde ich sehr gut unterhalten, doch teilweise ging mir die Handlung zu schnell voran, doch mir ist bei Weihnachtsgeschichten von Anfang an klar, dass der Handlungszeitraum eher begrenzt ist und so kann ich gut damit leben. Die Frage nach Sydneys Eltern (und deren Unterstützung) blieb für mich leider offen. Wenn die Sprache auf ihre Familie kommt, dann geht es um die verstorbenen Großeltern, die ihr das Farmhaus in Hopewell vermacht haben, doch kein Wort zu ihren Eltern... Diese kleine offene Frage stört mich doch etwas, hat aber keinen Einfluss auf die Bewertung.

 

Wunderbare 5 von 5 Sternen für diese schöne und weihnachtliche Geschichte, die in einer Kleinstadt spielt. Das Gemeinschaftsgefühl und vor allem die weihnachtliche Stimmung werden sehr gut rübergebracht. Aber es gibt auch Liebe, Freundschaft und Humor.

 

Fazit:

Wer Weihnachtsgeschichten mit viel Gefühl und Herz liebt, aber auch dem Charme von Kleinstädten nicht widerstehen kann, dem kann ich die Geschichte nur ans Herz legen.