Rezension

Wendungsreich und spannend

Finstere Havel -

Finstere Havel
von Tim Pieper

Bewertet mit 5 Sternen

Wendungsreich und spannend.

Inhalt:

Hauptkommissar Toni Sanftleben und sein Team werden zum Fähranleger nach Schmergow gerufen. Dort wurde in der Havel ein Auto mit dem Leichnam einer Frau gefunden. Laut Papiere handelt es sich um Melanie Berndt. Eine Biologin, die unter anderem am Rückbau der Havel beteiligt ist und sich auch sonst sehr für den Umweltschutz einsetzt. Was zunächst als Selbstmord aussieht, entwickelt sich schnell in Richtung Mord.......

Leseeindruck:

"Finstere Havel" ist der bereits 5. Band mit Hauptkommissar Toni Sanftleben. Doch das habe ich als Neueinsteigerin kaum gemerkt. Relevantes zu den Figuren wird in kleinen Rückblicken perfekt in die Geschichte integriert. Was im übrigen auch für den Lokalkolorit gilt. Der Schreibstil ist flüssig. Die Figuren handeln lebendig. So konnte mich der Krimi sofort in seinen Bann ziehen. Schon der Prolog beginnt spannend und lässt viel Raum für Spekulationen. Bis zum Ende gibt es einige Wendungen, die dazu beigetragen haben, mich aufs Glatteis zu führen. Sehr gut hat mir das Zusammenspiel der Hauptstory und der Zwischenkapitel, die einige Zeit davor spielen, gefallen. Wo das eine aufhört, fängt das andere an. Als Leser*in hat man so häppchenweise immer mehr erfahren. Das hat für Spannung gesorgt und ich hatte einige Aha-Effekte. Das Überthema Lichtverschmutzung hat mich zum Nachdenken angeregt. Ich muss zugeben, hierzu habe ich mir vorher nicht wirklich Gedanken darüber gemacht. Jetzt sehe ich das in einem ganz anderem Licht.

Fazit:

"Finstere Havel" ist unterhaltsam. Eine gute Mischung aus Fall und Privatem. Welches beides für Spannung sorgt. Ich habe eine neue Reihe für mich entdeckt und empfehle diese gerne weiter.