Rezension

Wenn ein Herz aus Eis auftaut – romantische Liebesgeschichte eines Sportlers und einer Businessfrau

The Brooklyn Years - Wer wenn nicht wir - Sarina Bowen

The Brooklyn Years - Wer wenn nicht wir
von Sarina Bowen

Ich wusste nicht, was ich von dem Buch zu erwartet hatte. Doch ich muss sagen: ich bin positiv überrascht.

Sarina Bowen – The Brooklyn Years 3. Wer wenn nicht wir

 

 

Wenn ein Herz aus Eis auftaut – romantische Liebesgeschichte eines Sportlers und einer Businessfrau

 

 

Meine Meinung / Bewertung:

Bei „Wer wenn nicht wir“ handelt es sich um den dritten Band der Brooklyn-Years-Reihe von Sarina Bowen, in der das Eishockeyteam der Brooklyn-Bruisers im Vordergrund steht.

Ich habe bereits die beiden Vorbände gelesen und würde daher sagen, dass man zwar grundsätzlich Band drei lesen kann ohne die anderen beiden gelesen zu haben. Allerdings würde man sich so selber ein bisschen Lesefreude nehmen. Denn die Bücher sind zwar in sich abgeschlossen, allerdings werden in den Vorbänden die Charaktere bereits eingeführt und man kann sich so Buch für Buch über Protagonisten, die zu Nebencharakteren werden, und Nebencharakteren, die zu Protagonisten werden, freuen.

Die hiesige Protagonistin Lauren kannte ich daher schon. Sie war mir als eher kalte, erfolgsorientierte Businessfrau im Gedächtnis geblieben. Ich war mir daher nicht ganz so sicher, ob mir ein Buch, in dessen Fokus sie steht, gefallen würde. Doch ich muss sagen: das Buch konnte mich voll und ganz überzeugen. Es zeigt einmal mehr, dass hinter dem Verhalten eines Menschen oftmals eine bestimmte Geschichte steckt, die den Menschen zu dem hat werden lassen, der er ist. So war Laurens Leben geprägt vom Eishockey, bis es das plötzlich nicht mehr war bzw. die Erinnerungen zu schmerzlich waren. Und statt ihr Herz mit aufs Eis zu nehmen, hat sie von da an ihr Herz lieber in Eis gepackt. Zu meiner Überraschung war mir Lauren von Anfang an sympathisch – und das nicht etwa weil sie plötzlich anders dargestellt wurde, denn das wurde sie nicht. Ihre Darstellung, ihr Verhalten, passte total zu ihren Auftritten in den Vorbänden.

Ein bisschen schwächer fand ich die Darstellung des Protagonisten Mike. Er ist  Torwart und versucht das Tor sauber zu halten. Privat ist ihm das nicht immer gelungen. Auch ein paar richtige Patzer waren dabei. Den Puck aufzuhalten scheint leichter zu sein, als das Privatleben – bestehend aus kriselndem Eheleben, Kind und der wahren Liebe – zu händeln. Und genau wie es passieren kann, dass er auf dem Eis den Puck nicht kontrolliert, so macht Mike auch im Alltag Fehler. Diese Fehler sprechen für seine Überforderung, wodurch mir seine Darstellung sehr authentisch erschien. Insbesondere seine Versuche alles wieder ins Lot zu bringen, empfand ich als sehr herzlich. Ich würde ihn daher als einen recht bodenständigen Mann beschreiben, der das Herz am rechten Fleck hat.

Zu dem Verlauf der Story an sich kann ich noch sagen, dass mir der Aufbau gut gefallen hat. Ich war sofort in der Geschichte drin. Die Darstellungen passten zu den Vorbänden. Die Geschichte wird abwechselnd aus beiden Perspektiven erzählt. Vereinzelt gibt es einen Ausflug in die Vergangenheit. Aber diese Szenen hielten sich in einem für mich angenehmen Rahmen. Alles in allem war der Schreibstil wie gewohnt mehr als flüssig.

 

Mein Fazit:

Ich wusste nicht, was ich von dem Buch zu erwartet hatte. Doch ich muss sagen: ich bin positiv überrascht. Es hat mir wirklich sehr gut gefallen. Fast noch ein bisschen besser als Band zwei. Ich freue mich jetzt umso mehr auf den nächsten Band!

 

Sterne: 5 von 5!

 

 

Viel Spaß beim Lesen!