Rezension

Wer Andalusien liebt, wird das Buch lieben! Ein Roman zum Träumen und Staunen.

Das Leuchten vergangener Sterne -

Das Leuchten vergangener Sterne
von Rena Fischer

Bewertet mit 5 Sternen

"Wer Sevilla nicht gesehen hat, hat noch kein Wunder gesehen!" - Dank dieses Romans kann man die Stadt näher kennenlernen und sich verlieben

Mit „Das Leuchten vergangener Sterne“ von Rena Fischer konnte ich mich nach Andalusien wegträumen und so viel über diese wunderbare Region Spaniens lernen. Ich habe das Buch nahezu verschlungen.

Es geht hier um die junge Nina Winter aus München, die im spanischen Sevilla einen wichtigen Auftrag zu erledigen hat. Und zwar soll sie in ihrer Rolle als Unternehmensberaterin prüfen, ob ein bestimmtes Ausgrabungsprojekt fortgeführt werden soll oder eben nicht. Leiter der Ausgrabungsstätte ist Dr. Taran Sternberg, der Nina sogleich die Augen verdreht. Dazwischen funkt jedoch stets der Archäologe Orlando Torres, der den beiden sowohl beruflich als auch privat immer wieder Steine in den Weg legt.

In der Geschichte geht es also zum einen um das Projekt, um das die beiden Rivalen Taran und Orlando kämpfen. Zum anderen buhlen sie aber auch um Ninas Herz. Da kann man sich vorstellen, dass das zu einer komplizierten Angelegenheit für alle führt. Wie dann alles seinen Lauf nimmt und wie die Geschichte schließlich endet, hätte ich so nicht erwartet. Es ist viel mehr als nur eine Romanze.

Neben den authentischen Charakteren haben mir in diesem Roman vor allem die geschichtlichen Hintergründe zur Region Andalusien gefallen. Die Autorin hat hier sehr gut recherchiert und man lernt wirklich viel dazu. Auch die Beschreibung der heutigen Gegend und die vielen Details, die das typische Leben in Spanien ausmachen, werden sehr anschaulich beschrieben und entsprechen auch wirklich der Realität. Das kann ich insofern beurteilen, da ich diese Gegend selbst sehr gut kenne und mich beim Lesen immer wieder gefreut habe auf Wohlbekanntes zu stoßen.

Rena Fischers Schreibstil ist sehr angenehm und sie hat einen guten Weg gefunden auch Rückblenden so in den Roman einzuarbeiten, dass die Handlung dadurch weder unterbrochen wird noch es zu Verwirrungen kommt. Ich habe mich während des Lesens nie gelangweilt und durchweg wohl gefühlt, weil sie warme Worte gefunden hat und auch immer wieder lustige und spannende Sequenzen eingebracht hat.

Ich werde das Buch in jedem Fall noch einmal lesen, da mich die historischen Fakten so sehr interessieren und ich mir nicht alles merken konnte, zumal ich mich dieses Mal natürlich erstmal auf die Rahmenhandlung und die Entwicklung der Figuren konzentriert habe.

Ich empfehle das Buch jedem, der Spanien so sehr liebt wie ich und allen, die gerne Romane fürs Herz lesen, die aber mehr bieten als nur eine Liebesgeschichte. Für mich ein absolutes Lese-Highlight!