Rezension

Unglaublich packend und emotional von der ersten bis zur letzten Seite

Das Leuchten vergangener Sterne -

Das Leuchten vergangener Sterne
von Rena Fischer

Bewertet mit 5 Sternen

Unternehmensberaterin Nina soll für einen Mandanten ein archäologisches Projekt in Andalusien beurteilen. Als sie das Projekt in Sevilla besucht, gerät sie fast zwischen die Fronten zweier konkurrierender Archäologen Taran und Orlando.

Bei der Recherche lernt sie nicht nur die schönen Seiten Andalusiens kennen, sondern lernt eine Menge über die Phönizier, kommt mit organisierter Kriminalität in Berührung und erlebt auch emotional manche Höhen und Tiefen.  

 

 

Meine Meinung:

Das Buch ist wirklich ein Knaller. Es hat mich aufgrund seiner fesselnden Erzählweise direkt in seinen Bann gezogen und ich konnte es nur schwer aus der Hand legen.

Die handelnden Personen sind wirklich sehr gelungen angelegt und bieten einen schönen Raum für Entwicklung im Laufe der Handlung. Man erlebt das ganz hautnah mit, weil die Geschichte sehr gelungen aus den drei unterschiedlichen Perspektiven erzählt wird und man vor allem am Anfang und am Ende oft Ninas Blickwinkel einnimmt und dazwischen öfter die Sicht von Taran oder Orlando.

Mit Nina als hartarbeitender Unternehmensberaterin konnte ich mich direkt sehr gut identitifizieren und ich habe sie sehr gerne auf ihrer Entwicklung begleitet. Auch Taran ist eine sehr sympathische Figur mit seiner Stärke, unglaublich spannende Geschichten über die Vergangenheit zu erzählen. Orlando ist ebenfalls eine sehr vielschichtig und interessant angelegte Person, über die man im Laufe der Geschichte – wie bei allen Personen – mehr Hintergründe aus seiner Vergangenheit erfährt, die seine Motivation und Beweggründe erklären.

 

Die Handlung ist angelegt wie ein sehr spannender Krimi und mit einem tollen Spannungsbogen erzählt. Am Ende gibt es einen großartigen Showdown, der mich total in Atem gehalten hat – wirklich großes Kino.

 

Dabei ist das Buch nicht nur spannend, sondern auch richtig berührend und wird mich auch emotional noch lange beschäftigen, was vor allem daran liegt, dass ich mich den Personen so nahe gefühlt habe.

 

Ganz besonders genossen habe ich aber auch den  Schauplatz der Handlung. Man erlebt wirklich viele Besonderheiten Andalusiens und hat das Gefühl selbst auf einem Roadtrip zu sein, die Sterne am Himmel zu sehen, die Tapas zu schmecken, die Orangenblüten zu riechen und den Wind auf der Haut zu spüren. Auch Sitten und Bräuche wie die großen Prozessionen in der Karwoche kommen nicht zu kurz.

Da Taran Nina so toll die geschichtlichen Hintergründe erklärt, habe ich auch ganz viel über diese wundervolle Gegend gelernt und richtig Lust bekommen, wieder mal nach Andalusien zu reisen. Dank des Romans habe ich auch einige Tipps für Besichtigungen und Aktiviäten bekommen.

 

Ich habe die Lektüre wirklich von der ersten bis zur letzten Seite genossen.    

 

 

Fazit:

Von mir eine unbedingte Empfehlung – das Buch ist für mich ein absolutes Lesehighlight des Sommers!!!