Rezension

Wer zeiht die Fäden im Hintergrund ?

Mein ist die Macht - Leon Sachs

Mein ist die Macht
von Leon Sachs

Bewertet mit 5 Sternen

Ein Bombenattentat auf die Kölner Zentralmoschee ist Auslöser dafür, dass sich  Vertreter aller Religionen auf dem Bonner Petersberg treffen, um eine Art Friedensvertrag zu schließen. Mit dabei ist der französische Rabbiner Fabrice, der sich plötzlich der Anklage gegenüber sieht, er habe einen terroristischen Anschlag auf die First Daughter des amerikanischen Präsidenten verüben wollen, der in letzter Sekunde vereitelt werden konnte. Von Fabrices Unschuld überzeugt versuchen seine Freunde Natalie Villeneuve und ihr Verlobter Alex die wahren Täter zu finden. Sie geraten in einen Irrgarten aus Lügen und Täuschungen. Als Alex zusammen mit Cara Allegri, einer weiteren Figur auf dem Spielfeld, einen Informanten auf dem Kölner Rathausplatz treffen will, geht erneut eine Bombe hoch.
Das Buch beginnt mit einem Paukenschlag - dem Anschlag auf die Zentralmoschee . Schon hier wird deutlich, dass man  den offensichtlichen Tatsachen nicht trauen kann und ein größerer Plan dahinter steckt, als auf den ersten Blick ersichtlich ist. In einer Schnitzeljagd in Dan-Brown-Manier versuchen Natalie und Alex das Komplott gegen Fabrice aufzudecken. Dabei spielt das Thema "Fake News" eine große Rolle und der Autor zeigt sehr deutlich, wie leicht man durch Bilder manipuliert werden kann. Die beiden Protagonisten kommen einer Verschwörung auf die Spur, die bis in die höchsten Regierungskreise reicht und ihr Leben und das ihrer Familie bedroht.
Das Buch liest sich sehr spannend und die Handlung bekommt immer mehr Dynamik. Ein großer Pluspunkt war in meinen Augen die überzeugende Einbindung aktueller gesellschaftlicher Entwicklungen. Für Freunde von Verschwörungstheorien und etwas anspruchsvoller Thriller ist der Krimi eine Muss.