Rezension

wieder ein wirklich schönes, niedliches Kinderbuch von Kirsten Boie

Vom Fuchs, der ein Reh sein wollte - Kirsten Boie

Vom Fuchs, der ein Reh sein wollte
von Kirsten Boie

"Vom Fuchs, der ein Reh sein wollte" von Kirsten Boie und illustriert von von Barbara Scholz ist erneut ein wundervolles Kinderbuch der Autorin. 
Bei einem Feuer hat der kleine Fuchs seine Mama verloren. Mama Reh nimmt ihn dann bei sich und ihren Kindern vorübergehend auf. Blau-Auge, wie der Fuchs nun genannt wird, bemüht sich von nun an ein gutes Reh zu sein. Leider verschwinden dann nacheinander die kleine Maus und das kleine Rehkitz Langbein. Blau-Auge gerät unter Verdacht, da er ja ein Fuchs ist. Kann Blau-Auge beweisen, dass er unschuldig ist und nicht böse, nur weil er ein Fuchs ist.
Die Geschichte ist aus der Sicht der Tiere geschrieben und allein die Namensgebung für die Tiere fand ich toll. Die Sprache ist absolut kindgerecht. Allerdings ist die Geschichte eher zum Vorlesen als zum Selbstlesen für Erstleser geeignet, da es doch verhältnismäßig viel Text ist. Kinder, die schon einige Zeit lesen können, werden aber sich gut damit zurecht kommen.
Die Zeichnungen sind absolut passend zur Geschichte und laden wirklich zum Anschauen ein. Sie sind teilweise wirklich niedlich und unterstreichen den lieblichen Charakter der Geschichte. Dennoch wird es in dem Buch auch stellenweise sehr traurig. Das Buch schafft es die Emotionen gut zu vermitteln. Mein Sohn und ich haben teilweise wirklich mitgelitten. Das Thema Freundschaft kommt in diesem Buch auch ganz deutlich hervor. Wie wichtig es doch ist, dass man jemanden hat, auf den man sich verlassen kann. Zudem sollte man nicht zu schnell vorverurteilen aufgrund irgendwelcher Vorurteile. Schön, wie scheinbar locker die Kinder solch wichtigen Dingen in der Geschichte erfahren und vielleicht dann auch lernen können.
Insgesamt ein wirklich tolles, niedliches, aber auch immer wieder ergreifendes Kinderbuch.