Rezension

Wieder eine Meisterleistung von Stephenie Meyer, aber...

Bis (Biss) zur Mittagsstunde - Stephenie Meyer

Bis(s) zur Mittagsstunde
von Stephenie Meyer

Bewertet mit 4 Sternen

... der zweite Teil "Bis(s) zur Mittagsstunde" kann nicht ganz so überzeugen wie sein Vorgänger. Es war diese fehlende Euphorie und die Schmetterlinge im Bauch, immer dann, wenn Bella und Edward zusammen waren, über diese zarte Liebe zu lesen. Und nun war Edward plötzlich weg, was von der Autorin eine raffinierte Idee war und eine gelungene Abwechslung zu ewigen Liebelei darstellt, aber leider wurde eine Bella hinterlassen, die einen über das Buch hinweg ganz schön runterziehen konnte.
Bella vegetiert vor sich, erbringt zwar die erwünschten Leistungen, ist in ihrem Inneren jedoch völlig zerrissen und hat jegliche Lebensfreude verloren. Zudem entwickelt sie mit der Zeit in ihrem Schattendasein ein suizidales Potential, nämlich immer wenn sie sich in Todesgefahr begibt, hört sie die Stimme ihrer verflossenen Liebe wieder, weswegen sie über das Buch hinweg in so mancherlei gefährliche Situation gerät. Diese enorme Anhängigkeit zu ihrem Liebsten und die entstehende Hoffnungslosigkeit waren manchmal echt schwierig zu verdauen.

Um so mehr habe ich mich über die Entwicklung von Jacob gefreut. Die gemeinsamen Unternehmungen der beiden und die Geschichte um die Werwölfe waren wirklich wieder sehr unterhaltsam.

"Bis(s) zur Mittagsstunde" war bis auf einige Tiefschläge wieder top. Die Figur des Jacobs stellt einen gelungenen Gegenpart zum ewigen Mustervampir Edward dar und bietet hinsichtlich des folgenden Buches jede Menge Eifersuchtspotential. Jeder, der am ersten Teil Freude hatte, wird auch hier wieder auf seine Kosten kommen.