Rezension

Wieviel kosten Glück und Liebe?

Die kleinen Lügen der Ivy Lin -

Die kleinen Lügen der Ivy Lin
von Susie Yang

Bewertet mit 5 Sternen

Willst Du glücklich sein? Und wenn ja, zu welchem Preis?

Doch vor allem: Was bedeutet Glück für Dich?

Ivy Lin kann die Frage ganz klar für sich beantworten: Sie möchte die ärmlichen Verhältnisse ihrer Familie verlassen, ein sorgloses Leben führen – und auch die romantische Liebe darf nicht zu kurz kommen.  Das Objekt ihrer Begierde ist dabei Gideon Speyer, aus sogenanntem guten, wohlhabende Hause stammend, distinguiert in Auftreten und Erscheinung und – nicht ganz unerheblich – für Ivys Geschmack äußerst attraktiv.

Nachdem Ivy noch in der Schulzeit das graue Entlein für Gideon war, scheinen sich ihre Chancen bei dem Millionär einige Jahre später erheblich zu verbessern. Verkuppelt von Gideons Schwester ist plötzlich eine gemeinsame Zukunft denkbar, doch vieles bleibt ungeklärt und mehr Illusion und schöner Schein als der große Traum und all die Sehnsüchte, die Ivy ein Leben lang begleitet haben. Und dann taucht in Form ihres ehemaligen Schulfreundes und Nachbarsjungen Roux auch noch die Vergangenheit in Ivys neuem, wohlgeordnetem Leben auf. Und für Ivy steht wieder einmal alles auf dem Spiel – auch ihre Moral und die Grenzen, die sie zu überschreiten bereit ist.

Die Erzählung um die junge Aufsteigerin Ivy Lin, die als Tochter chinesischer Einwanderer*innen in den USA ihr Glück zu erzwingen versucht, ist so vieles: Krimi, Pageturner und Studie einer Gesellschaft, die diejenigen Zugänge und Aufstieg verwehrt, die „fremd und anders“ sind und sich von Herkunft, Tradition und Werten unterscheiden zu den bisherigen Inhaber*innen sozialer (Macht-) Positionen. Doch vor allem ist der Roman für mich ein fesselndes Leseerlebnis, die Entdeckung einer aufstrebenden Autorin und ein Versprechen auf weitere Werke, die mit feinem Blick Gesellschaftsstudie und -kritik sowie hochkarätige Unterhaltung miteinander zu verbinden verstehen.

Willst Du glücklich sein? Und wenn ja, zu welchem Preis?

Doch vor allem: Was bedeutet Glück für Dich?

Ivy Lin kann die Frage ganz klar für sich beantworten: Sie möchte die ärmlichen Verhältnisse ihrer Familie verlassen, ein sorgloses Leben führen – und auch die romantische Liebe darf nicht zu kurz kommen.  Das Objekt ihrer Begierde ist dabei Gideon Speyer, aus sogenanntem guten, wohlhabende Hause stammend, distinguiert in Auftreten und Erscheinung und – nicht ganz unerheblich – für Ivys Geschmack äußerst attraktiv.

Nachdem Ivy noch in der Schulzeit das graue Entlein für Gideon war, scheinen sich ihre Chancen bei dem Millionär einige Jahre später erheblich zu verbessern. Verkuppelt von Gideons Schwester ist plötzlich eine gemeinsame Zukunft denkbar, doch vieles bleibt ungeklärt und mehr Illusion und schöner Schein als der große Traum und all die Sehnsüchte, die Ivy ein Leben lang begleitet haben. Und dann taucht in Form ihres ehemaligen Schulfreundes und Nachbarsjungen Roux auch noch die Vergangenheit in Ivys neuem, wohlgeordnetem Leben auf. Und für Ivy steht wieder einmal alles auf dem Spiel – auch ihre Moral und die Grenzen, die sie zu überschreiten bereit ist.

Die Erzählung um die junge Aufsteigerin Ivy Lin, die als Tochter chinesischer Einwanderer*innen in den USA ihr Glück zu erzwingen versucht, ist so vieles: Krimi, Pageturner und Studie einer Gesellschaft, die diejenigen Zugänge und Aufstieg verwehrt, die „fremd und anders“ sind und sich von Herkunft, Tradition und Werten unterscheiden zu den bisherigen Inhaber*innen sozialer (Macht-) Positionen. Doch vor allem ist der Roman für mich ein fesselndes Leseerlebnis, die Entdeckung einer aufstrebenden Autorin und ein Versprechen auf weitere Werke, die mit feinem Blick Gesellschaftsstudie und -kritik sowie hochkarätige Unterhaltung miteinander zu verbinden verstehen.