Rezension

Wohlfühl-Fantasy

Mitternacht - Christoph Marzi

Mitternacht
von Christoph Marzi

Bewertet mit 4 Sternen

Wohlfühl-Fantasy

 

Inhalt:

Nicholas ist Student in London. Er jobbt bei der Post und schreibt Romane. Naja, er hat bisher einen Roman geschrieben. Und nun fliegt ihm quasi der Anfang eines neuen Werks im Schlaf zu. Doch irgendwie geht das nicht mit rechten Dingen zu. Ehe er es sich versieht, findet Nicholas sich an der Seite des „Flüsterers“ Peter Chesterton in der Welt der Geister wieder …

 

Meine Meinung:

Von der ersten Seite an habe ich mich in diesem Buch wohlgefühlt. Der Schreibstil ist einfach wunderbar, teilweise poetisch, dann wieder humorvoll und bildhaft. 

 

Nicholas ist ein toller Protagonist, den man einfach gernhaben muss. Er hat natürlich viele Fragen zu dieser für ihn unbekannten Welt, doch Peter Chesterton macht es ihm nicht leicht. Mehr als ein Mal wird Nicholas mit einem „Das ist kompliziert.“ oder „Nicht jetzt.“ abgespeist. Das ist nicht nur für ihn, sondern auch für den Leser anfangs etwas frustrierend. Aber mit der Zeit erfährt man dann doch alles, was man wissen muss. 

 

Auch Peter Chesterton hat mir gut gefallen. Ein geheimnisvoller Mensch, den man zunächst schwer einschätzen kann. Oft weiß man nicht, ob man seine Aussagen ernst nehmen soll oder ob er sich einen Spaß erlaubt. 

 

Immer wieder gerät Nicholas in Gefahr, denn die Welt der Geister ist genauso böse und intrigant wie die unsere. Er verliebt sich in die schöne Agatha und muss einen Weg finden, die bösen Geister zu besiegen und Agatha vor dem Vergessen zu retten.

 

Mir gefielen die vielen Anspielungen auf Autoren und die grandiose Idee zur Entstehung von Geschichten. Wer weiß, vielleicht ist etwas Wahres dran?

 

Das Ende kommt dann leider ziemlich schnell. Hier überschlagen sich ultrakurze Kapitel geradezu.  Im Nachwort bekommen wir dann eine Erklärung dazu. Rund ist die Geschichte trotzdem.