Rezension

Wow! Richtig irrer Thriller, aber wirklich nichts für schwache Nerven!

Der Totenzeichner - Veit Etzold

Der Totenzeichner
von Veit Etzold

Wow! Richtig irrer Thriller, aber wirklich nichts für schwache Nerven!

Der Todesengel scheint von Los Angeles nach 10 Jahren nun nach Berlin gekommen zu sein, und das Team um Clara Vidalis hat alle Hände voll zu tun, um diesen Irren, welcher seinen Opfern fein säuberlich das Herz herausschneidet, dingfest zu machen. Dies auch mit Unterstützung der damaligen Ermittler aus den USA. So weit, so gut, das Motto eines jeden Thrillers. Aber bei dem Totenzeichner ist es im Hintergrund der Handlung noch viel mehr. Denn das entscheidende bei diesem Roman ist nicht der Totenzeichner alleine, sondern der Hintergrund, warum der Totenzeichner überhaupt zu diesem wurde und warum er immer noch weiter morden darf, ja richtig, morden darf! Aber mehr wird hier nicht verraten.
Mir hat das Buch irrsinnig viel Spaß gemacht, die Handlungen sind schlüssig aufgebaut, von der ersten Sequenz des letzten Mordes des Totenzeichners in Los Angeles bis zum Finale. Na ja, man soll ja nicht wirklich "spoilern", aber beim Finale bleibt letztendlich etwas "offen" und das muß wohl so sein, um letztendlich die Hintergrundgeschichte des Totenzeichners zu einem logischen Ende zu führen. Wer Thriller a la Fitzek, Bolton etc. heiß und innig liebt, und wer keine Angst vor viel Blut und anderen "Ekeleien" hat, wer abartige Vorlieben, welche in diesem Roman ausgiebig diskutiert werden, nicht scheut, der kommt in diesem neuen Werk von Veit Etzold voll auf seine Kosten.
Da die Morde ziemlich deteilgetreu beschrieben werden und die Handlungen der Personen, hat man immer das Gefühl den Ermittlern über die Schulter zu schauen, man ist sofort in der Handlung. Es gibt keine langatmigen Ausführungen oder Erklärungen - es geht sozusagen sofort "zur Sache"!