Ziemlich kühl
Bewertet mit 3.5 Sternen
Der bekannte Schriftsteller Kunihiko Hidaka wird in seinem Haus brutal ermordet. Unter Verdacht gerät ausgerechnet der Freund des Toten, Osamu Nonoguchi. Aber er hat ein wasserdichtes Alibi...
Das Buch ist aus verschiedenen Perspektiven geschrieben. Da sind die Aufzeichnungen von Nonoguchi, Protokolle der Befragungen durch die Polizei und schließlich die Lösung, wie Kommissar Kaga sie sieht. Das macht das Buch lebendig und man entdeckt bis zum Schluss immer neue Wendungen. Das Buch ist dadurch interessant und gut lesbar.
Allerdings ist das ganze Buch in einem sehr sachlichen, kühlen Ton geschrieben, Gefühle werden kaum sichtbar. Liegt es an der japanischen Mentalität? Mir scheint es etwas zu distanziert.
Das Cover und die einzelnen Zwischenblätter zu Anfang jedes Kapitels gefallen mir gut, immer wieder taucht der mit Blut besprengte Kirschblütenzweig auf.
Insgesamt fand ich das Buch zwar interessant als Einblick in eine fremde Kultur, aber es hat mich nicht vom Hocker gerissen.