Rezension

Zwei außergewöhnliche Geschichten, die wunderbar miteinander verwoben sind

Im Land des Feuervogels - Susanna Kearsley

Im Land des Feuervogels
von Susanna Kearsley

Galeristin Nicola Marter besitzt eine besondere Gabe: Sobald sie einen Gegenstand berührt, sieht sie dessen früheren Besitzer. Als eine Unbekannte ihr eine Holzskulptur anvertraut, erkennt sie, dass es sich um einen Feuervogel aus der Welt der russischen Märchen handelt, und einst Zarin Katharina gehörte. Ihre Nachforschungen fördern eine lang vergessene Geschichte zutage, von verzweifelter Liebe, von Mut und von bitterer Rache....

In dem Buch von Susanna Kearsley finden sich zwei geschichten wieder. Zum einen lernt man Nicola kennen, die in einer Galerie in London arbeitet. Sie hat eine besondere Gabe: Durch das Berühren eines Gegenstandes kann sie sehen, durch welche Hände dieser geglitten ist, und welche Geschichte er somit erzählt. Eines Tages lernt sie eine Frau kennen, die einen Feuervogel schätzen lassen will, der angeblich der Zarin Katarina gehört haben soll, wofür es jedoch keine Beweise gibt. Nicola fühlt sich der Frau verbunden und möchte das Geheimnis des Vogels lösen. Hilfe holt sie sich von Rob McMorran, einem Mann, den sie eigentlich vergessen wollte, und der ihr nun zur Seite steht.

Der zweite Handlungsstrang geht weit in das zaristische Russland zurück, und somit verknüpfen sich Vergangenheit und Gegenwart zu einer wunderbar erzählten Geschichte, in die man eintaucht.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr bildhaft. Gekonnt versteht sie es, die Handlung am Laufen zu halten, während sich der Leser in die verschiedenen Zeitebenen versetzt.
Wer immer schon Russland mochte, ein wenig Mystery mochte und einem Schuss Romantik nicht abgeneigt ist , liegt bei diesem Buch genau richtig. Die Historik, die hier zum Tragen kommt, macht das Buch noch spannender.

Ganz viel Gefühl, Dramatik und Spannung.