Rezension

Zwischen Liebe und Zweifeln

An dir führt kein Weg vorbei -

An dir führt kein Weg vorbei
von Lauren Forsythe

Das Buch "An dir führt kein Weg vorbei" erzählt die Geschichte von Marina und Lucas, deren Beziehung von Anfang an von Spannungen geprägt ist. Für Marina habe ich schnell eine Sympathie entwickelt. Sie ist eine authentische Figur, die genau weiß, was sie mag, wie zum Beispiel eine gemütliche Wohnung. Auch wenn dies zeitweise klischeehaft wirken mag, fand ich es dennoch erfrischend. Im Gegensatz dazu bleibt Lucas für mich etwas suspekt.

Die Handlung des Buches entwickelt sich rasch, was unter anderem daran liegt, dass es kaum Nebenerzählungen gibt. Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass die Feindschaft zwischen den Charakteren etwas intensiver herausgearbeitet worden wäre.

Den Schreibstil mochte ich sehr gerne. Besonders in der ersten Hälfte des Buches stieß ich auf viele schöne Zitate, die mich berührten. Leider flachte dies in der zweiten Hälfte etwas ab.

Trotz einiger positiver Aspekte konnte mich das Buch bis zum Ende hin nicht vollständig fesseln. Es fehlte mir der Drang, unbedingt weiterlesen zu wollen. Zudem bleiben viele Fragen offen und es gibt einige Ungereimtheiten, die zwar mit der Fiktion eines Buches erklärt werden könnten, aber dennoch störend wirkten.

Positiv hervorheben möchte ich jedoch das überraschende Happy End, das völlig anders verläuft als ich es erwartet hatte. Das war eine willkommene Wendung, die dem Buch einen unerwarteten Abschluss verleiht.