Rezension

Zwischen Vergangenheit und Gegenwart

Die Farben des Windes -

Die Farben des Windes
von Tanja Bern

Die Autorin Tanja Bern, erzählt in ihrem Roman "Die Farben des Windes" eine Geschichte zwischen Vergangenheit und Gegenwart, auf der Suche nach dem großen Glück und entführt den Leser dabei in die Weiten Kanadas.

Inhalt:
Rebecca Maywood führt ein beschauliches Leben in der kanadischen Kleinstadt Wolfberry. Eigentlich hat sie alles, was sie braucht, doch ihre Eltern haben eine andere Vorstellung vom Leben und drängen sie zu einem Medizinstudium. Als sie in der Bibliothek auf Noah trifft, fühlt sie sich das erste Mal verstanden. Noah stammt von den Native Americans ab, wuchs aber nicht bei seinem Volk auf, sondern wurde in Kanada von der Familie Mikaels aufgezogen. Obwohl Rebeccas Eltern strikt gegen die Freundschaft sind, treffen sich die beiden immer öfter. Als ihre Familie schließlich dahinterkommt und ihre Beziehung zu Noah missbilligt, flieht Rebecca zu ihrer Großtante Clara. Doch anstatt Ruhe zu finden, erfährt sie von einem Geheimnis, das alles verändert. Denn es gab schon einmal jemanden, der sich dem indigenen Volk nah fühlte ...

Meine Meinung:
Schon alleine das Cover sowie der Klappentext und die Gestaltung des Buches haben mir sehr gut gefallen, ja mich richtig neugierig auf die Geschichte von Rebecca und Noah, gemacht.

Die Autorin erzählt in einem sehr flüssigen und einfühlsamen Schreibstil, die Geschichte über Rebecca, die sich in Noah verliebt. Er stammt von den Native Americans und wohl gerade deshalb, lehnen ihre Eltern diese Verbindung strikt ab. Rebecca bricht mit ihren Eltern und flüchtet sich zu ihrer Tante Clara auf deren Farm am Rande von Wolfberry. Ihre Tante Clara, die ihr sehr zugetan ist, bricht das Schweigen und erzählt Rebecca das Geheimnis über einen ihrer Vorfahren. Plötzlich scheint sich dieses Geheimnis bis in die Gegenwart fortzusetzen....

Mit viel Tiefe hat die Autorin in einer bewegenden Geschichte, Details über die kanadischen Ureinwohner sowie deren Lebensweisen, hauptsächlich auch über die ablehnende Haltung vieler Menschen ihnen gegenüber die bis in die heutige Gegenwart reichen, hervorragend recherchiert.

Fazit:
Der Autorin ist es wunderbar gelungen, Vergangenheit und Gegenwart einfühlsamen miteinander zu verknüpfen. Neben einer hervorragenden historischen Recherche besticht das Buch durch eine spannende und berührende Handlung, die mich bis zum Ende fesseln konnte. Selbst die Protagonisten und Nebenfiguren sind im Handlungsverlauf sehr glaubwürdig dargestellt und richtig gut eingebunden.
Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!