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Sharon Boltons Lacey Flint ist zurück. Nach einer langen Pause liegt nun mit „Das Dunkle in dir“ endlich der fünfte Band der Reihe vor, und der hat es in sich, ist er doch thematisch am Puls der Zeit. Aber der Reihe nach.
Seit Kalmanns Begegnung mit dem Eisbären hat sich einiges verändert. Seine Mauser wurde eingezogen, und aus dem stolzen Sheriff von Raufarhöfn ist ein zahnloser Hai geworden. Apropos Hai, mit dem Fischen ist auch Schluss, hat man ihm verboten, seit sein Großvater gestorben ist.
Tamsin Calidas, erfolgreiche Autorin und Fotografin, hat die Nase vom Londoner Großstadtleben gestrichen voll. Überfälle, Messerstechereien, Einbrüche und Vandalismus sind in dem Viertel, in dem sie mit ihrem Mann Rab lebt, mittlerweile an der Tagesordnung.
Garry Disher ist ein mit unzähligen Preisen ausgezeichneter Autor, der IMMER auf hohem Niveau schreibt. Ganz gleich, ob es sich um die Hirschhausen-, die Challis/Destry-, die Wyatt-Reihe oder einen seiner Stand alones handelt, bisher hat mich noch keiner seiner Romane enttäuscht. Brillant!°
Mit „Im Sturm“ schreibt Pernilla Ericson (nach „Im Feuer“) ihre Vier-Elemente-Reihe mit Lilly Hed fort. Und diesmal wird es wesentlich dramatischer als in dem Vorgänger:
Mit Karin Smirnoffs „Verderben“ startet der zweite Versuch, die erfolgreiche Millennium-Trilogie Stieg Larssons fortzuschreiben. Mit der ersten Fortsetzung hatten die Erben David Lagercrantz beauftragt, die entsprechende dreiteilige Reihe erschien zwischen 2015 und 2019 in der deutschen Übersetzung.
Es ist eine überraschende Nachricht, die Johanna an ihrem 21. Geburtstag erhält. Lisbeth, eine Tante, von deren Existenz sie bisher nichts wusste, ist gestorben und hat ihr ein Häuschen in der Eifel hinterlassen. Allerdings mit einer seltsamen Auflage, sie muss dort mindestens sechs Monate leben, bevor sie es veräußern darf.
Vor über einem halben Jahr hat die alleinerziehende Maríanna eine kurze Notiz auf dem Tisch hinterlassen und ist spurlos verschwunden. Wegen ihrer problematischen Biografie vermutete die Polizei damals Depressionen mit Selbsttötungsabsicht. Doch nun wurde die Leiche in einer Höhle gefunden und es scheint, als ob sie eines gewaltsamen Todes gestorben ist.
Es ist ein kniffliger Fall, mit dem es Kate Burkholder, die Polizeichefin von Painters Mill, Ohio, in „Saat der Sünde“ zu tun hat, denn in diesem 14. Band der Reihe klopft die Vergangenheit an. Drei Älteste der Amish aus Kishacoquillas Valley, Pennsylvania, erscheinen bei ihr und bitten um Hilfe.
„Unbändig“, Adjektiv, lt. Duden „wild, nicht zu zügeln“. Eine Definition, die wertet. Und mit „Die Unbändigen“, meiner Meinung nach ein unglücklich gewählter, deutscher Titel für den Debütroman von Emilia Hart, in dem ihre Protagonistinnen gegen Beschränkungen aufbegehren, die ihnen quer durch die Jahrhunderte das Leben schwer machen.
„Nebelblau“, nach „Sturmrot“ und „Erdschwarz“ der abschließende Band von Tove Alsterdals Eira-Sjödin-Trilogie, beginnt mit einer überraschenden Entdeckung, die Meeresarchäologen bei einem Tauchgang im Wrack eines vor langer Zeit gesunkenen Schiffes machen. Das Teilskelett, das sie finden, gibt Anlass zu Spekulationen und ruft die Ermittler rund um Eira Sjödin auf den Plan.
Seit 1997 ist pünktlich wie ein Uhrwerk ein neuer Band aus Lee Childs Reacher-Reihe erschienen. Immer wieder die passende Sommerlektüre, actionlastig und auf die Person des Einzelgängers konzentriert, ohne großen Anspruch. Ende 2018 habe ich in London eine Veranstaltung mit dem Autor besucht, in der er ankündigte, dass er „in Rente“ geht und deshalb sein Bruder Andrew die Serie fortschreibt.
Karin Slaughters Grand County Reihe habe ich gerne gelesen, waren diese Krimis/Thriller doch immer raffiniert geplottet und ausnahmslos spannend. Als die Autorin dann beschlossen hat, Will Trent und die unsäglich nervende Faith einzuführen und mit ihnen eine neue Serie zu starten, bin ich davon ausgegangen, dass sie das gewohnte Niveau halten kann. Weit gefehlt.
Jede/r, der auf der A2 durch die Schweiz in Richtung Italien fährt, ist mit Sicherheit schon einmal in Göschenen vor dem Gotthardtunnel im Stau gestanden. Aber kaum jemand kennt die Geschichte dieses kühnen Jahrhundertbauwerks, dessen Bau 1872 begonnen und 1882 für den Verkehr freigegeben wurde und das199 Arbeiter das Leben kostete.
Ein entspannter Abend mit Freunden. In der neuen Wohnung mit den schicken Holzböden. Der kürzlich erworbene dänische Designertisch muss ja eingeweiht werden. Wie die Gastgeber gehören auch die Gäste zu denen, die es geschafft haben. Ein Paar, das kürzlich Nachwuchs gekommen hat und ein Schweizer, seit kurzem in einer neuen Beziehung.
In „Perlenbach“ nimmt uns Anna-Maria Caspari mit in die Eifel. Allerdings diesmal im ausgehenden 19. Jahrhundert zwischen 1867 und 1904, und wie bereits in „Ginsterhöhe“ ist der Blick auf das Leben der Menschen in diesem Landstrich rund um Wollseifen und Monschau (Monjoie) fokussiert.
Wo in der luxuriösen Villa sonst die Flurlampe hängt, baumelt eine Leiche. Eva Vendel, gequält, ermordet und zur Schau gestellt. Eine Lehrerin, die alle mochten. Wer tut so etwas? Und warum? Dann wird ein Mädchen aus der Vorschule entführt. Die Zeit drängt, denn das Kind leidet an Diabetes. Gibt es einen Zusammenhang mit dem Mord an Eva Vendel?
Leuchtende Farben, kraftvolle Pinselstriche. Motive, wie im Rausch auf die Leinwand gebannt. Bilder, die das Innerste des Betrachters berühren.
Die Pressekonzentration hat Ende der achtziger Jahre rasant zugenommen, fast alle Printmedien befinden sich mittlerweile in den Händen zweier einflussreicher Mogule. Einer ist Ace Lockhart, Allie Burns‘ neuer Chef. Skrupellos, nur den Verkaufszahlen und dem Profit verpflichtet.
Wenn man den Spuren des Puzzlemasters Mike Brink und der inhaftierten Jess Price folgen möchte, sollte man schon ein gewisses Maß an Interesse für Fragestellungen aus Mystik und Mathematik mitbringen, sind die zu lösenden Rätsel und Fragestellungen doch wesentlich komplexer als beispielsweise in den Thrillern Dan Browns.