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Schon das Cover von Lucy Clarke´s "One of the girls" macht neugierig: Eine von uns lügt. Eine von uns betrügt. Doch würde eine von uns töten? Und eine Leiche wird es geben, so viel verrät schon der Klappentext. Da scheint die hen night, der Juniggesellingenaben (oder viel mehr langes Wochenende) von sechs Britinnen auf einer griechischen Insel, gründlich aus dem Gefüge zu geraten....
Mit "Südlich von Porto lauert der Tod" hat Mariana da Silva einen Cozy Krimi mit viel Portugal Feeling sowie Schlenkern zu den kulinarischen Verlockungen des Landes am Atlantik (Ich sage nur, Pasteis de nata.... mmmmmm) geschrieben.
Dass das deutsch-israelische Verhältnis ein ganz besonderes ist, ist angesichts der historischen Hintergründe wenig verwunderlich: Hier der Nachfolgestaat von Nazi-Deutschland, zu dessen historischem Erbe nicht allein der Mord an sechs Millionen deutschen und europäischen Juden gehört, sondern auch die Verantwortung all jener, die vielleicht nicht gemordet, aber zugelassen und weggeschaut habe
Immer, wenn ich in Amsterdam an den Grachten entlangspaziere, blicke ich auf die dort lagernden Hausboot und stelle, mir vor, wie schön es sein muss, auf so einem Boot zu leben. "Die Hausboot-Detektei" von Amy Achterop weckte also gleich mein Interesse.
Eines wird schnell klar beim Lesen von Monika Czernins "Gebrauchsanweisung für Tansania": Die Autorin ist begeistert von dem ostafrikanischen Land und seinen Menschen, berichtet voller Begeisterung von Erlebnissen und Begegnungen in dem Land, das sie seit 20 Jahren immer wieder bereist.
Leichenfunde können die Urlaubsstimmung verderben. Vor allem, wenn man ohnehin einen Haufen persönlicher Probleme mit sich herumschleppt, so wie Alva Dohrmann, deren Urlaub auf einem Dorf an der Ostsee in Eva Almstädts Roman "Ostseenebel" ein jähes Ende nimmt. Statt dessen sieht sie sich der Lübecker Kommissarin Pia Korittki im nunmehr 18. Fall der Serie dieser Ostsee-Krimis gegenüber.
Als Tochter eines Fährschiffkapitäns liegt das maritime Element Agatha Christensen im Blut - da ist es wohl nur konsequent, dass die junge Polizistin nach der Ausbildung in Hamburg ins heimische Cuxhaven zurückgekehrt ist und nun bei der Wasserschutzpolizei Dienst tut. Auch in ihrer Freizeit ist sie gerne mit eigenem Boot unterwegs.
Mit "Fiese Brise in St Peter-(M)Ording hat Tanja Janz ein zweites Mal ihre Küstenermittler auf einen Fall losgelassen. Küstenpolizist Feddersen und sein ursprünglich aus dem Ruhrpott stammender Kollege sind diesmal mit eine Kegelturnier mit tödlichen Begleiterscheinungen beschäftigt - einer der Favoriten des Turniers liegt tot in seinem Wohnwagen.
Den Namen Jenny Lund Madsen werde ich mir merken! Denn bereits der Debütroman der Autorin, "30 Tage Dunkelheit", hat mich hundertprozentig überzeugt. Atmosphäre, Plot, Charaktere, Setting - das war alles stimmig, spannend und zudem richtig gut geschrieben.
Der Jurist Tom, Langzeitstudent und gewissermaßen ehemals gutistuiert und privilegiert, ist nach dem Selbstmord seines überschuldeten Vaters plötzlich darauf angewiesen, seinen Leebnsunterhalt zu verdienen. Wie gut, dass er trotz des angepeilten nächsten Bar Exams in den USA schon zwei Studienabschlüsse vorweisen kann.
Ein interessanter Ansatz, den Stefan Weiller für sein Hörbuch "Die schöne Müllerin" gewählt hat: Er kombiniert den Liederzyklus von Franz Schubert mit Texten, kurzen Geschichten über Liebende und Leidende, Menschen, die am Rand der Gesellschaft stehen oder Außenseiter sind. Der melancholische Ton der Musik der Romantik wird von Geschichten ohne Happy End oder große Hoffnung gespiegelt.
Es hat Wochen gedauert, bis die Belgierin Lydia auf die Nachricht ihres Stiefsohns Immanuel reagiert hat, den sie seit zehn Jahren nicht mehr gesehen hatte. Damals verließ ihr Lebensgefährte Joachim die Kinderärztin, nahm den 13-Jährigen mit, für den Lydia die einzige Mutter war, die er je kannte: Edyth, seine biologische Mutter, war bei der Geburt gestorben.
Mit ihrem ersten Berliner Justizkrimi um den Rechtsmediziner Justus Jarmer und den Strafverteidiger Rocco Eberhardt haben mich Florian Schwiecker und Michael Tsokos seinerzeit voll überzeugt - da war ich auch gespannt auf den zweiten Fall der beiden, "Die letzte Lügnerin".
Über Jahrhunderte lang verlief das Leben nach einer klaren Ordnung: Die Männer fuhren hinaus auf die See, auf Walfang, waren monatelang weg oder kamen gar nicht mehr zurück. Die Frauen warteten, zogen die Kinder groß, lebten mit der Angst und der Hoffung, ob das Schiff samt Ernährer sicher in den Hafen wieder einlaufen würde.
Barrington, ein fescher Mittsiebiziger und vor Jahrzehnten von der Karibikinsel Antigua, nach Großbritannien eingewandert, hat bereits in der Jugend seine eine, große Liebe gefunden. Und es ist nicht Carmel, mit der er seit über 50 Jahren verheiratet ist und mit der er zwei Töchter hat.
Es gibt Bücher, die überraschen und ziehen ihre Leser von der ersten Seite an in einen Sog. "Das dritte Land" von Carina Sainz Borgo war für mich so ein Buch. Es kommt mit der Wucht einer griechischen Tragödie, ist kraftvoll geschrieben, voller Härten und doch auch immer wieder poetisch und voll spröder Schönheit.
Pascha, die Hauptfigur in Serhij Zhadans Buch "Das Internat", muss sich in einem unerklärten Krieg bewähren, doch von den Kriegshelden eines Ernest Hemingway könnte der Mittdreißiger aus dem ukrainischen Donbas nicht weiter entfernt sein: Er ist Lehrer, gilt wegen eines Herzfehlers als Invalide, ost zudem stark kurzsichtig und hat eine Fehlbildung an den Fingern.
Es gibt Länder, die erstarrt scheinen in einem menschenfeindlichen System, in dem die Angst vor der eisernen Faust der Staatsmacht größer zu sein scheint als der Wunsch, etwas zu ändern. Länder, in denen die Aufrechten und Mutigen sich sehr einsam und allein fühlen müssen. Der Iran gehörte zweifellos dazu.
Gut gemeint ist noch lange nicht gut gemacht. Das muss auch die Ich-Erzählerin in Theresa Pleitners Debütroman "Über den Fluss" erkennen, eine junge Psychologin, die direkt im Anschluss an ihr Studium ihre erste Beschäftigung in einer Unterkunft für Geflüchtete beginnt, mit großem Enthusiasmus.
Es gibt Bücherserien, die nach dem ersten Erfolg abflauen und in Routine erstarren. Die Donnerstagsmordclub-Serie von Richard Osman gehört erfreulicherweise nicht dazu. In ihrem dritten Fall mischen die vier Hobby-Schnüffler aus der Seniorenresidenz einen Fall von Geldwäsche auf. Und noch nie war so viel Liebe mit im Spiel.