Hallo lieber Besucher! Noch kein Account vorhanden? Jetzt registrieren! | Über Facebook anmelden
Hallo lieber Besucher! Noch kein Account vorhanden? Jetzt registrieren! | Über Facebook anmelden
Fast eine Romanze, verspricht der Verlag zu Dora Heldts launigem Sommer-Sylt-Nordsee-Roman "Liebe oder Eierlikör". Mehr noch handelt es sich allerdings um einen völlig unblutigen, dafür aber humorvollen und augenzwinkernden Cozy-Krimi. Wer die Autorin kennt, weiß schon: Hier geht es mit leichter Hand daher, vielleicht ein bißchen vorhersehbar, aber stets unterhaltsam.
In ihrem Debütroman "Als wir Vögel waren" führt die aus Trinidad stammende Autorin Ayanna Lloyd Banwo ihre Leser auf eine fantastische Reise voller afrokaribischer Magie, Spiritualität und Geisterglaubens. Ihr Buch ist sowohl eine Liebesgeschichte als auch eine Reflektion über Leben, Tod und das Unbekannte jenseits des letzten Atemzugs.
Sie sind ein durchaus unorthodoxes Paar: Der Serienmörder mit dem moralischen Kompass, der sich als Leiter einer diskreten Klinik in Ostfriesland zur Ruhe gesetzt hat, und die ehemalige "Miet-Ehefrau", die Luxus-Callgirl und Leibwächterin in Personalunion war.
Die Todesdrohungen der Mafia haben den sizilianischen Commissario Morello nach Venedig gebracht, wo er mit dem Roman "Falsche Freunde" von Wolfgang Schorlau und Claudio Caiolo nunmehr seinen dritten Fall löst.
Akwaeke Emezi, aus Nigeria stammend und in den USA lebend, hatte mich mit ihren ersten Romanen fasziniert. Da traf queerfeministische Haltung auf Spritualität der Volksgruppe der Igbo, rieben sich afrikanische und amerikanische Wertvorstellungen aneinander, schien sich die nichtbinäre Autor*in auszuloten zwischen den Welten. Das Lesen war mit einem ziemlichen Wow-Effekt verbunden.
In seinem Buch "auf dem Null-Meridian" lotet Shady Lewis die Erfahrung von Fremd-Sein in einer Mehrheitsgesellschaft vielschichtig, ja geradezu philosophisch aus. Mit seinem Ich-Erzähler eint ihn die Herkunft aus der Minderheit der christilichen Kopten in Ägypten.
Ich kannte Anne Stern bereits als Autorin der historischen Romane (mit ein bißchen Krimi) um die Berliner Hebamme Hulda Gold im Berlin der 1920-er Jahre - eine toughe, selbstbewusste Frau, die sich nicht mit herkömmlichen Rollenklischees abfinden will. Also war ich sofort interessiert, als ich sah, dass Stern ein Buch mit einem anderen historischen Kontext, nämlich dem Dresden des 19.
"Going Zero" von Anthony McCarten ist ein moderner Thriller des digitalen Zeitalzers, der Spannung und einen interessanten Plot mit nachdenkenswertem Stoff verbindet.
Nein, diese Hochzeit ist nicht der schönste Tag im Leben des norddeutschen Jung-Landwirts Henning und seiner aus Lettland stammenden Frau Anna: Eine Nachbarin findet Hennings Eltern erschossen im Schlafzimmer, Henning ist schwerverletzt, Anna hat sich in einer Scheune versteckt. Was steht hinter den Morden in der Hochzeitsnacht?
Der Hype um "Noch wach?" von Benjamin von Stuckrad-Barre war schon vor dem Erscheinungsdatum groß. Schließlich stand der Autor schon vor Monaten in der Diskussion um die "Causa Reichelt" als Empfänger von Textnachrichten des Springer-Chefs Döpfner.
Ex-Journalistin Agnes Tveit ist seit ihrem ersten Auftritt in Randi Fuglehaugs "Todesfall" unter die Buchautorinnen gegangen. Die dramatischen Erlebnisse um das Sportfest in ihrer westnorwegischen Heimatstadt Voss hat sie zu einem True Crime-Buch verarbeitet, nun soll sie eine Biografie über die ebenfalls aus Voss stammende Saxofonistin Marta Tverberg schreiben.
Die europäischen Narrative von Afrika sind sehr häufig ziemlich eindimensional: Entweder ist da das Herz der Dunkelheit - Hunger, Krisen, Konflikte, Armut und Aids, die geballte Häufung von Negativschlagzeilen und Verzweiflung. Ein hoffnungsloser Fall, buchstäblich. Oder aber das Traumparadie der Strände und Safariurlauber.
Entbehrungen in der Nachkriegszeit zur Zeit der Währungsreform und der Berliner Luftbrücke sind der historische Mantel der Liebesgeschichte zwischen einer jungen deutschen Übersetzerin und einem US-Piloten in Juliana Weinbergs "Die Kinder der Luftbrücke".
Manche pilgern auf dem Jacobsweg oder ernten Oliven in der Toskana, um ihr irgendwie auf der Strecke gebliebenes Ich wieder freizulegen. Doreen Grüning, Hotelmanagerin mit Ambitionen, geht campen - allerdings auf Sylt. Im Auftrag ihrer Chefs soll sie ein Areal für einen Glamping Campingplatz erschließen und vor allem erst mal die lästigen Dauermieter loswerden.
Mit ihrem Buch "Halliggift" führt die Autorin Greta Henning ihre Leserinnen und Leser bereits zum dritten Mal nach Nordfriesland, um die von einer Hallig stammenden Küstenkommissarin Minke van Hoorn ermitteln zu lassen. Nach nunmehr drei Büchern muss festgestellt werden: So eine Hallig kann bei aller Idylle tödlich sein!
Die meisten Leser dürften David Safier vor allem als Autor humoristischer Romane und zuletzt als Verfasser der Cozy-Krimis um die ermittelnde Ex-Kanzlerin "Miss Merkel" kennen. In seiner autobiografischen Familiengeschichte "Solange wir leben" überleben die ernsten, leisen Töne.
Edel schon mit dem Umschlag, voll mit Detailwissen und reich bebildert: "Der Kaffee Atlas" von James Hoffmann mag eine Enttäuschung für jene Leser sein, die sich fancy Rezepte mit hippen Zutaten erhofft haben.
Der japanische Schriftsteller Kotaro Isaka hat mich bereits vor rund zwei Jahren mit seinem fulminanten "Bullet Train" überzeugt. Manche kennen vielleicht nur den gleichnamigen Film mit Brad Pitt - der Film ist gut (wenn auch ein wenig sehr an westliches Publikum/Cast adaptiert), aber das Buch war noch einmal besser.
"Mord in Bordeaux" von Sandrine Albert ist ein typischer Urlaubskrimi, mit dem man sich vor, während oder nach der Reise mit der Urlaubsregion verbinden kann, in diesem Fall bevorzugt für Zuschauer von Seifenopern und Serien a la "Das Traumschiff".
Unterprivilegiert trotz Hochschulabschluss: Damani ist nach der Uni nicht in eine Karriere welcher Art auch immer eingestiegen (nach wie vor problematisch als Sozial- oder Geisteswissenschaftlerin), sondern fährt Taxi, Tag und Nacht. Ihre Mutter, bei der die bisexuelle Frau aus tamilischer Einwandererfamilie immer noch lebt, ist krank, der Vater hat sich buchstäblich zu Tode gearbeitet.