Buch

Aus der Zuckerfabrik - Dorothee Elmiger

Aus der Zuckerfabrik

von Dorothee Elmiger

Sollten die Zusammenhänge dieser Welt einmal aufgelöst sein, man wäre froh, das Buch "Aus der Zuckerfabrik" von Dorothee Elmiger zu finden, um zu verstehen, was in der Vergangenheit vor sich ging.

'My skills never end' steht auf dem T-Shirt eines Arbeiters, der gerade seinen Lohn ausbezahlt bekommt. Am Strand einer karibischen Insel steht der erste Lottomillionär der Schweiz und blickt aufs Meer hinaus. Nachts drängen sich Ziegen am Bett der Autorin. Dorothee Elmiger folgt den Spuren des Geldes und des Verlangens durch die Jahrhunderte und die Weltgegenden. Sie entwirft Biographien von Mystikerinnen, Unersättlichen, Spielern, Orgiastinnen und Kolonialisten, protokolliert Träume und Fälle von Ekstase und Wahnsinn. Aus der Zuckerfabrik ist die Geschichte einer Recherche, ein Journal voller Beobachtungen, Befragungen und Ermittlungen. Ein Text, der den Blick öffnet für die Komplexität dieser Welt.

Rezensionen zu diesem Buch

Muss nicht sein

Puh...das ist also diese Kunst, von der immer alle reden? Okay, dann mag ich es leider nicht.
Für mich als Leserin war es furchtbar schwer die wirren Gedankensprünge nachzuvollziehen. Ich kann die...ähhh... besondere Leseerfahrung nicht beschreiben. Ab etwas über die Hälfte habe ich dieses Buch nur noch überflogen. Die Autorin bezeichnet es als Recherchetagebuch und wie ein Tagebuch liest es sich auch. Das ist etwas wie früher, wenn einem bevor man ein Referat halten musste, die ganzen...

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Wohin der Wind dich weht …. Oder: Des Kaisers neue Kleider.

Wie der Rezensionstitel schon andeutet, weht in dem Roman „Aus der Zuckerfabrik“ der Gedankenwind der freien Kunst, der sowohl die Autorin wie auch die Leserschaft mal hierhin mal dorthin treibt. Wohin ist letztlich egal. Es gibt keinen Anfang und kein Ziel.

Die Autorin überlässt es völlig ihren Lesern, die willkürlich aus ihren Gedanken und Erinnerungen oder mithilfe von Literaturzitaten aus der Historie auftretenden und herbeizitierten Geistesgrößen und deren Gedankensplitter, zu...

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Ich habe Hunger, so liebe mich doch.

Noch nie habe ich einem Buchpreis-Buch so ratlos gegenüber gestanden. ⠀

Aber ich muss schweren Herzens sagen: “Aus der Zuckerfabrik” ist mir zu hoch. Es ist kein Roman, es ist kein Sachbuch, es ist kein Gedichtband, es ist kein Essay… Die Autorin selber bezeichnet es als Recherchetagebuch, und genau so liest es sich auch: wie ein Stapel zerfledderter Notizhefte, eine unsortierte Zettelsammlung, man kann die Kaffeeflecken förmlich sehen. Das ist nicht abwertend gemeint und kann...

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Zucker für die Autorin - oder nicht?

Wie schreibe ich eine Rezension über dieses Buch, das mich (mal wieder) ratlos hinterlässt?

Die erste Szene: "Ich gehe durch Gestrüpp." Und durch Gestrüpp führt der ganze Roman (wenn wir ihn denn als Roman bezeichnen wollen). Viele Orte: Der Pariser Vorort Plaisir, Bellevue, Schneverdingen, New World Plaza, Port-au-Prince, Montauk, Avila, Reno, Bucht von Praia, Spiez, Port-Salut sind die Kapitelüberschriften. Viele Menschen, darunter viele bekannte: Die psychisch Erkrankte Ellen West...

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Sätze wie Fragmente der Welt

Dorothee Elmigers ungewöhnliches und reichhaltiges Buch ist schon eine Herausforderung an den Leser. Die Schweizer Autorin selbst nennt Aus der Zuckerfabrik ein Recherchetagebuch. Themen sind ausgehend von dem Siebzigerjahre Lottogewinner Werner Bruni u.a. Reichtum, Gier und Ausbeutung sowie Literatur.

Es gibt eine Spurensuche, der man nicht leicht folgen kann und es gibt viele literarische, biografische wie autobiografische oder Film- bzw. kunsthistorische Bezüge. Diese kann ich...

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Weitere Infos

Art:
Hardcover
Genre:
Romane und Erzählungen
Sprache:
deutsch
Umfang:
270 Seiten
ISBN:
9783446267503
Erschienen:
August 2020
Verlag:
Hanser, Carl GmbH + Co.
6.5
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 3.3 (4 Bewertungen)

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