Rezension

08/15

True Bliss - Liora Blake

True Bliss
von Liora Blake

Vor ein paar Tagen habe ich euch True Crush, den Auftakt der Rockstars lieben heißer-Serie von Liora Blake vorgestellt. Überzeugen konnte der mich leider nicht, aber ich hatte ihn mir zusammen mit dem zweiten Band True Bliss bekommen, also habe ich auch einen Blick in die Fortsetzung geworfen. Wer nicht gespoilert werden will, wie True Crush ausgeht, der sollte an dieser Stelle aufhören, diese Rezension zu lesen.

        "Fünf Jahre sind vergangen, seit ich nach L.A. abgehauen bin, aber trotz all der Dinge, die sich verändert haben, schaue ich dennoch manchmal in den Spiegel, und alles, was ich sehe, ist das Mädchen, das nie über den Zehn-Block-Radius seiner hoffnungslosen Wohngegend hinausgeblickt hat."
        (Position 50 von 5257)

Der zweite Band handelt von Devon, der Schwester des Sängers Trex, der in True Crush in Kate seine große Liebe gefunden hat. Ihr männlicher Gegenpart ist Simon Cole, dem Gitarristen der Band. In True Crush ist er als ziemliches Ekel aufgefallen, der nicht nur Kate sondern alle Frauen in seiner Umgebung angegraben hat. Mutig, so eine Figur schon im zweiten Band als Protagonisten einzusetzen, ich hatte so meine Vorbehalte gegen ihn. Im Laufe des Buches ist er mir dann durchaus sympathisch geworden. Etwas gewundert hat mich allerdings, dass sein Job kaum eine Rolle spielte. Eine wirkliche Rockstar-Liebesgeschichte war True Bliss nicht, eher ein stinknormaler NA-Roman.

Auch im zweiten Band steht die Erotik wieder im Vordergrund, auch hier handelt es sich im Grunde nur um eine Aneinanderreihung von Sex-Szenen. Die Geschichte drumherum ist sogar noch dünner als im ersten Band. Auf Dauer wird es einfach langweilig nur davon zu lesen, wie die beiden sich Wortgefechte liefern und anhimmeln und es an allen möglichen Orten treiben. Natürlich weiß ich, dass ich einen New Adult Roman vor mir habe und dass Liebe und Sex hier im Fokus stehen. Aber es soll auch eine Rockstar-Geschichte sein und Liora Blakes Büchern fehlt einfach das gewisse Etwas, das beispielsweise Kylie Scotts oder Nalini Singhs Rockstar-Romanen nicht fehlt. Die haben mich viel mehr mitgerissen und nicht den Großteil über gelangweilt.

Ich weiß nicht, wie viele Bände noch folgen sollen, für mich ist nach True Bliss Schluss. Gelesen habe ich ihn ohnehin nur, weil ich ihn mir gleichzeitig mit True Crush bekommen habe.

Anmerken möchte ich noch, dass Band 1 und 2 voller Rechtschreibfehler sind. Nun weiß ich allerdings nicht, ob das daran liegt, dass ich ein möglicherweise unkorrigiertes NetGalley-Leseexemplar vor mir habe, oder ob auch die zu kaufenden Fassungen so fehlerhaft sind.  

(c) Books and Biscuit