Rezension

2. Band der Endgame-Reihe

Endgame 02. Die Hoffnung
von James Frey

Bewertet mit 4 Sternen

Zwölf Spieler traten an, um Endgame zu spielen. Diese zwölf repräsentierten die zwölf ursprünglichen Geschlechter der Menschheit - der erste Schlüssel, der Erdschlüssel, wurde gefunden. Noch sind neun Spieler im Spiel. Sarah Alopay ist es gelungen, für ihr Volk den Erdschlüssel zu erringen und mit Hilfe dieses Schlüssels hat sie die Möglichkeit, auch den Himmelsschlüssel zu finden. Doch der Preis, den sie für diesen ersten Teilsieg zahlen musste ist hoch. Nicht nur unter den Spielern gab es herbe Verluste - auch Sarah musste von ihrem Freund Abschied nehmen, denn ihn zu retten, das war ihr nicht gegeben.

Die junge Frau ist am Boden zerstört - starb Christopher doch nur, weil er sie liebte und sie beschützen wollte. Zwar hat sie in Jago, einem anderen Spieler, einen Freund und tatsächlich auch Liebhaber gefunden, doch ist ihr bewusst, dass die Chance, dass sie beide Endgame gemeinsam gewinnen können, gering ist. Der Erdschlüssel gibt ihnen die Chance, den nächsten Schlüssel vor allen anderen aufzuspüren, doch er bringt sie auch immerwährend in Gefahr, denn die übrigen Spieler sind nunmehr nicht nur hinter dem Himmelsschlüssel her, sondern sind auch gewillt, alles zu tun, um den Erdschlüssel in ihren Besitz zu bringen - und schrecken hier nicht vor Tod und Folter zurück.

Tatsächlich verhält es sich so, dass lediglich Shari, die Spielerin aus Indien, weiß, worum es sich bei dem Himmelsschlüssel handelt und Shari, die Gewalt ablehnt, weiß, dass sie bis über das Äußerste hinausgehen wird, um den Schlüssel vor dem Zugriff der anderen zu bewahren. Doch ihre Gegenspieler sind viele, sie kennen keine Skrupel und Shari hat nur ihre engsten Verbündeten um sich - doch werden sie es schaffen, den Schlüssel und das Geheimnis um denselben zu schützen oder werden auch sie in einem sinnlosen Kampf ihr Leben verlieren?

Der 2. Band der Endgame-Reihe! Der Plot des Buches beginnt unmittelbar nach Ende des 1. Bandes. In diesem Teil steht vor allem der Verlust im Vordergrund, denn als Leser darf man nicht vergessen: alle Teilnehmer sind Teenager, mögen sie auch noch so abgebrüht sein. Zwischenzeitlich sind einige Spieler nicht mehr am Leben, doch nicht nur diese Verluste sind es, die bedrücken, sondern hauptsächlich die Verluste, die die Spieler in ihrem eigenen Umfeld verkraften müssen, auch wenn sie an diesen nicht immer unschuldig sein mögen. Die Figuren wurden authentisch erarbeitet. Besonders ans Herz gewachsen ist mir hin diesem Band die Figur der Shari, die in diesem Band das schwerste Los gezogen hat, denn sie ist die einzige, die weiß, was sich hinter dem Himmelsschlüssel verbirgt und was es für sie persönlich bedeutet, wenn dieser von einem anderen Spieler gefunden wird. Den Schreibstil empfand ich wieder als sehr spannend zu lesen, sodass ich abschließend sagen kann, dass mir das Buch packende Lesestunden bereitet hat und ich mich bereits jetzt auf den finalen Band der Trilogie freue.