Rezension

Abartige Machtspiele

Spielzeit - Tanja Pleva

Spielzeit
von Tanja Pleva

Bewertet mit 4 Sternen

Spielzeit von Tanja Pleva

 

Ein weiterer Fall um das Ermittler-Duo Sam O'Connor und Claire Moyer

der unabhängig von den Vorgängern zu lesen ist

 

Der Klappentext:

In London wird die fürchterlich zugerichtete Leiche eines Mannes gefunden. Seine Affinität zum Tod und ein im Matsch verlorenes Foto, das den Torso einer Frau zeigt, geben den Ermittlern Sam O’Connor und Claire Moyer von Scotland Yard Rätsel auf. Mitten in den Untersuchungen wird Sam jedoch von Europol abberufen und zu einem anderen Tatort geschickt, der ihn an der gesunden Psyche der Gesellschaft zweifeln lässt. Das Motto „Spaß hat keine Grenzen“ bringt das Team an sein eigenes Limit. Plötzlich nimmt der Fall Dimensionen an, die niemand jemals vermutet hätte.

 

Es war der Klappentext, der mir einen spannenden Thriller versprochen hat und mich zum Lesen animiert hat. Der Inhalt ist ein Zusammenspiel aus Gegenwart und mittelalterlichen Szenarien. Anfangs war ich ziemlich verwirrt über die vielen Namen und kleinen Abschnitte und habe lange keinen Zusammenhang erkennen können. Ich habe des öfteren Seiten zurückgeblättert um den Gedankenanschluss zu finden und dadurch bin ich in das Buch nicht flüssig eingestiegen. Es gibt viel vergossenes Blut, Tötungsakte auf perverse Arten, tödliche Spiele, doch die Spannung lässt weitgehendst auf sich warten. Das Ende des Thrillers war dann überraschend schnell abgearbeitet und relativ lau. Die Idee hinter diesem Thriller ist ausgefallen und gut. Die Handlung ist beängstigend und brutal, kam mir aber nicht ganz schlüssig vor, es war etwas zu viel von allem.

In diesem Thriller konnte ich mich für niemanden so richtig erwärmen, weil mich keiner überzeugen bzw. berühren konnte, auch das Ermittler-Duo nicht.

Mein Fazit: Ein lesenswerter und unterhaltsamer Thriller, geeignet für Leute die es blutig mögen, aber den Nervenkitzel und das Prickeln hat es in mir nicht geweckt.