Rezension

Grausame Spiele

Spielzeit - Tanja Pleva

Spielzeit
von Tanja Pleva

Bewertet mit 4 Sternen

Es gibt einen Toten in London und Ermittler Sam O’Connor wird zum Tatort gerufen. Die Leiche ist schrecklich verstümmelt. Am Tatort gibt es ein Foto mit einem Frauentorso. Zur Unterstützung bei den Ermittlungen wird Claire Moyer von Scotland Yard abgestellt. Der Fall ist ziemlich rätselhaft und dann wird auch noch Sam O’Connor von Europol nach Deutschland beordert. In Bad Hersfeld wurde die Schauspielerin Maribel mit Gift getötet, als sie als Julia auf der Bühne stand. Die Stuntfrau Maxine ist auf der Suche nach ihrer verschwundenen Schwester. Wie hängt das zusammen?

Das Buch lässt sich sehr gut und flüssig lesen – jedenfalls wenn man starke Nerven hat. Es geht ziemlich blutig zu in diesem Thriller und das wird nicht nur angedeutet. Es ist erschreckend, was für Abgründe sich auftun können. Die unterschiedlichen Handlungsstränge haben eines gemeinsam, alle sind äußerst grausam.

Es sind eine Menge Personen, die hier im Spiel sind und es dauert eine Weile, bis man alle einordnen kann. Aber sie sind gut und authentisch dargestellt. Besonders ans Herz gewachsen ist mir allerdings niemand, obwohl die Ermittler menschlich sind und mir durchaus gefielen.

Von Anfang an ist es spannend und temporeich und das blieb so bis zum überraschenden, aber schlüssigen Ende.

Ein blutiger und sehr spannender Thriller, der die menschlichen Abgründe aufdeckt.