Rezension

Verwirrendes, eher durchschnittliche Spiele

Spielzeit - Tanja Pleva

Spielzeit
von Tanja Pleva

Bewertet mit 2 Sternen

 

Der Inhalt klingt verlockend und es werden auch viel zugerichtete Leichen gefunden. Also ein Thriller der richtig Spaß machen kann. Man muss auch ertragen können, wie die Opfer zugerichtet wurden, denn das wird in recht vielen Einzelheiten erzählt. Auch bis hierin völlig guter Thriller.

Was für den ganzen Lesespaß allerdings sehr eingeschränkt hat, sind die sehr vielen Personen die hier auftauschen. Sie kommen auch sehr unkontrolliert in die Geschichte hinzu, sodass man sehr lange braucht um damit klar zu kommen und zuordnen zu können. Man fliegt durch diesen Personenwirwar völlig aus der Geschichte, so dass “nichts” davon wirklich hängen bleibt.

Ein kleiner Einblick in die Geschichte möchte ich trotzdem geben, den die wäre eigentlich nicht schlecht. Auf Theaterbühnen in Deutschland kommen immer wieder Personen ums Leben, die eigentlich ihren Tod nur spielen sollten. In England passiert ein Mord. Bei dem Opfer findet man ein Foto einer Frauenleiche. Was hat das nur zu bedeuten ? In beiden Fällen ermittelt Sam O'Connor. Gibt es hier einen Zusammenhang oder will die Autorin nur für zusätzliche Verwirrung sorgen ? Im Buch wird immer wieder zwischen diesen Fällen hin und hergesprungen, was wahrscheinlich zum Spannungsbogen des Buches zählen sollte.

In diesem Buch wird wirklich viel gespielt. Doch leider konnten mich diese Spiele nicht wirklich überzeugen. Mit der Ermittlerfigur werde ich auch nicht richtig warm. Erst kurz vor Schluss gefallen mir ein paar Seiten - genauer gesagt ist die Auflösung das einzig interessante Spiele für mich.

Den Lesespaß zusätzlich eingeschränkt hat für mich die sehr unhandliche Form des Buches, dies sollte unbedingt überdacht werden. Für mich leider nur 2 von 5 Sterne.