Rezension

Alpenkrimi

Das dunkle Dorf -

Das dunkle Dorf
von Lenz Koppelstätter

Bewertet mit 3 Sternen

Krimi mit toller Alpenkulisse, allerdings mit verwirrend vielen Perspektivwechseln.

Der Kriminalroman "Das dunkle Dorf" bietet alles was das Herz eines Krimi-Fans höher schlagen lässt: Einen Mord, eine tolle Kulisse (die Alpen), Geschäfte der Mafia, Drogen und natürlich einen guten Ermittler mit seinem Team. Commissario Grauner mag zwar auf den ersten Blick etwas ungewöhnlich erscheinen, doch nach einer Weile begreift man schnell seine Denk- und Herangehensweise. Besonders macht diesen Krimi der Schauplatz des Geschehens: die Alpen. Die Landschaft und ihre Bewohner spielen immer wieder eine wichtige Rolle und die Verbindung zur Mafia gibt die Prise Spannung zur atemberaubend Kulisse hinzu. Sicherlich von Vorteil ist es die Reihe von Anfang an zu lesen, um die die Handlungen der Figuren besser verstehen zu können. Als Einsteiger, wie ich einer war, war es zu Beginn etwas holprig in die Geschichte hineinzukommen. 

Die Erzählung wechselt dabei recht häufig die Perspektive, sodass man als Leser oft zwischen den verschiedenen Figuren wechselt. Das hat mich oft aus meinem Lesefluss gerissen, da ich nicht immer sofort verstanden habe, aus wessen Sicht gerade erzählt wird. Außerdem entstand eine gewisse Hektik. Das ist mein persönlicher Eindruck, ich kann mir aber gut vorstellen, dass das eine Geschmackssache ist, aber ich bin mit dieser Erzählweise nicht warm geworden.

Trotz der schnell wechselnden Perspektiven verlief die Handlung eher gemächlich, Spannung kam nur an wenigen Stellen und dann nur langsam auf. Ich hätte mir insgesamt etwas mehr Action und Spannung gewünscht.