Rezension

am Ende mehr Verwirrung als Auflösung

Athos 2643 -

Athos 2643
von Nils Westerboer

Im Jahr 2643 ist auf dem Neptunmond Athos ein Mönch zu Tode gekommen und die lebenserhaltende KI hat dies nicht verhindert. Der Inquisitor Rüd soll mit seiner attraktiven holografischen Assistentin Zack diesen Fall untersuchen . Die beiden erkennen schnell das nicht alles so ist, wie es auf den ersten Blick scheint.

DAs Buch hat mich von der Beschreibung her sofort angesprochen. Allerdings ist der Schreibstil des Autoren doch sehr eigen. Er verwendet zum einen ein sehr si-fi speziefisches Vokabular und zum anderen Begriffe, die für dieses Buch eine eigenen Bedeutung erhalten. Es gibt zwar ein Glossar am Ende des Buches, das hätte für mich aber noch um einiges mehr erweitert werden können. So fiel es mir zunächst schwer in die Handlung einzutauchen. Ansonsten fand ich es gut aus Sicht einer weiblichen K.I. durch die Geschichte geführt zu werden. Die Handlung enthält einige neue Ideen wie die Lösung der Nahrungsknappheit oder Art der Erzeugung von Gravitation. Auch die ethischen Fragen in Verhältnis zwischen Mensch, K.I., Hologram und Skleroide werden tiefgründig und vielseitig behandelt. Was mich verwirrt sind zum einen die fehlenden nur im Ansatz erwähnten Informationen über die VErgangenheit der Akteure. Auch einige der Handlunge sind für mich unverständlich. Nach der Bewußtseinserweiterung von Zack, deren Grund sich mir auch nicht erschlossen hat, kann ich den Gedankengängen Zacks kaum noch folgen. Das Ende lässt mich verwirrt zurück. Ich komme mir vor als hätte ich was überlesen oder nicht verstanden.