Rezension

Arkadien brennt

Arkadien brennt - Kai Meyer

Arkadien brennt
von Kai Meyer

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext

„Er küsste sie, betrachtete sie strahlend und küsste sie erneut. Das machte er oft so. Kurzer Kuss, Lächeln, langer Kuss. Wie ein geheimes Morsezeichen.“

Menschen, die sich in Raubtiere verwandeln. Kämpfe zwischen Mafiaclans. Die verbotene Liebe zu Allessandro. Rosa brauch dringend Abstand und kehrt der wilden Schönheit Siziliens vorübergehend den Rücken. In New York will sie ihrer eigenen Vergangenheit nachspüren. Doch auch dort herrschen Dynastien von Gestaltwandlern hinter den Masken der Mafia. Alle Antworten auf Rosas Fragen führen direkt in die Arme ihrer Gegner. Und entfernen sie immer weiter von Allessandro…

Meine Meinung

Arkadien brennt ist ein toller zweiter Band der Arkadien-Trilogie. Man taucht sehr schnell wieder ein in die Welt von Rosa und Alessandro. Der erste Band endete zwar ohne Cliffhanger, dennoch war ich schon sehr gespannt auf den zweiten Teil. Am Anfang macht sich Rosa zunächst auf nach New York um mit ihrer Mutter zu sprechen und sie nach TABULA zu fragen. Diese Organisation hat ja bereits in Band eins Rätsel aufgegeben und Band zwei wirft dem neugierigen Leser immer wieder Informations-Bröckchen zu. Dennoch bleibt es spannend und man sitzt ebenso wie Rosa und Alessandro auf heißen Kohlen um endlich das Geheimnis hinter TABULA zu lüften. Auch weitere Rätsel werden immer wieder eingeflochten, die meine Spannung auf den dritten Band steigern.

Die Handlung ist insgesamt spannend und es gibt kaum unnötige Längen. Die Liebesgeschichte zwischen Rosa und Alessandro ist zwar präsent, drängt sich aber nicht in den Vordergrund. Rosa ist ein sehr sympathischer Charakter. Sie ist sehr selbstständig und versuch allen zu beweisen, dass sie mehr kann, als man ihr zutraut. Obwohl am Anfang noch wiederstrebend lebt sie sich langsam in ihre Rolle als Clan-Oberhaupt ein und versucht, eigene Entscheidungen zu treffen. Doch obwohl sie versucht erwachsener zu sein, kommt doch immer wieder der Teenager aus ihr raus, was ihr Verhalten sehr glaubwürdig erscheinen lässt. Auch das Phantastik-Element nimmt nicht überhand. Außer den Fähigkeiten der Arkadier zur Verwandlung gibt es keine Phantastik-Elemente und so wirkt die Geschichte nicht überladen.

Insgesamt finde ich den zweiten Teil der Arkadien-Trilogie sehr gelungen und freue mich schon auf den letzten Band. Die Charaktere sind gut getroffen und es macht einfach Spaß zu lesen.