Rezension

Auch für ältere Leser ein schöner Roman!

Jagd in der Tiefsee - Roland Smith

Jagd in der Tiefsee
von Roland Smith

Inhalt:

Der 13-jährige Marty bricht zusammen mit seiner Cousine Grace und seinem besten Freund Luther zu einer Forschungsreise des Teams um Travis Wolfe auf, dessen neueste Mission darin besteht, einen bislang unerforschten Riesenkalmar in den Tiefen des Ozeans zu bergen. Doch als wäre das nicht schon Sensation genug, gilt es nun auch noch, die zwei Saurierjungen aufzuziehen, die die Crew bereits auf ihrer Reise durch den Kongo noch als Eier an sich genommen hatte. Vor diesem Hintergrund lässt auch der zwielichtige Noah Blackwood, Großvater von Grace sowie erbitterter Erzfeind von Wolfe, nicht lange auf sich warten, um die Arbeiten auf dem Schiff zu sabotieren.

 

Denn wenn Blackwood eines beherrscht, dann ist es die Pflege seines eigenen Images. So ist es nunmehr sein wichtigstes Anliegen, die Fassade des engagierten Tier- und Umweltschützer aufrecht zu erhalten und dennoch gleichzeitig seiner Gier nach Geld, Anerkennung und Ruhm gerecht zu werden. Auch ein lange währender Familienkrieg zwischen Wolfe und Blackwood spielt hier eine bedeutende Rolle, wenn es darum geht, Martys und Graces Sicherheit zu gewährleisten, da nun eine Menge rätselhafter „Unfälle“ an Bord geschehen und der ein oder andere Übergriff auf das Team Wolfes erfolgt...

 

Meine Meinung:

Zunächst einmal sollte man bemerken, dass dieses Buch zwar die Fortsetzung eines ersten Bandes ist, man „Jagd in der Tiefsee“ aber dennoch unabhängig davon gut verstehen und nachvollziehen kann, sodass auch diese Geschichte durchaus zum Lesen geeignet ist, wenn man die Reihe noch nicht kennt. Zwar fällt es gerade zu Beginn etwas schwerer, sich mit den ganzen neuen Figuren und Namen sofort zurecht zu finden, doch werden im weiteren Verlauf der Handlung vom Autor immer wieder wichtige Informationen ergänzt.

 

Alles in allem liest sich der Stil des Autors sehr schnell und flüssig, auch an Spannung mangelt es nicht unbedingt. Nur sollte man da an dieser Stelle auch nicht zu anspruchsvoll sein, denn für den aufmerksamen Leser bleibt Vieles vorhersehbar.

 

Ansonsten finde ich, dass dieses Buch einer beeindruckend großen Bandbreite von Lesern gerecht wird. Denn obwohl die Protagonisten mit ihren 13 Jahren viel jünger sind als ich selbst, erschienen sie mir oft viel reifer, sodass sich dieses Abenteuer auch für Erwachsene eignet. Doch auch für Kinder im Alter von 11 oder 12 Jahren wurde altersgerecht geschrieben, da der Autor Wert darauf legt, dass nicht zu viel Gewalt angewendet wird und das auch nicht zu explizit, ohne dabei die Spannung zu mildern. Ein wirklich gelungener Balanceakt!

 

Fazit:

Ein durch und durch interessanter Abenteuerroman für Kinder ab 11 Jahren wie aber auch für Jugendliche oder Erwachsene, die nicht einmal den 1. Band kennen müssen, da „Jagd in der Tiefsee“ nicht nur durch eine geschickte Erzählweise des Autors, sondern auch durch eine Menge lehrreiche Aspekte auftrumpft.