Rezension

Zäher Anfang, aber trotzdem ein tolles Abenteuer

Jagd in der Tiefsee - Roland Smith

Jagd in der Tiefsee
von Roland Smith

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt:

Marty und seine Cousine Grace gehen zusammen mit Travis Wolfe auf eine Expedition in den Südpazifik wo sie versuchen einen Riesenkalmar zu fangen. Leider versucht jemand alles daranzusetzen die Expedition zu sabotieren und versucht auch noch mit allen Mitteln Marty aus dem Weg zu räumen. Der einzige sichere Ort scheint nur noch unter Wasser zu sein, doch auch dort lauern einige Gefahren.

Meine Meinung:

Was mir sehr gut gefallen hat ist das festeingebundene Cover. Es ist sehr ansprechend gestaltet und zusammen mit dem Klappentext kann man sich gut ausmalen was einen in dem Buch erwartet.
Negativ war für mich anfangs leider, dass die Geschichte sehr langsam an Fahrt aufnimmt. Hat sich für mich persönlich etwas zu sehr in die Länge gezogen. Was am Schluss dann aber zu einem sehr rasanten und spannenden Abschluss geführt hat. Das hat mir wiederum sehr gut gefallen.
Die Idee und das Thema des Buches wurde sehr gut umgesetzt und hat mich total fasziniert.
Auch der Autor hat alles sehr detailgetreu beschrieben und man kann dadurch seiner eigenen Fantasie freien Lauf lassen.
Der Schreibstil ist auch sehr flüssig und auch für Kinder gut zu lesen.
Marty ist für mich so der Hauptdarsteller des Buches, irgendwie dreht sich sehr viel um ihn und er ist auch ein sehr sympathischer Charakter. Grace ist zwar auch sympathisch, aber sie kommt mir ziemlich distanziert zu allem vor und hat mit sich selbst und ihrer Vergangenheit viel zu tun. Das ist mir am Anfang etwas schwer gefallen zu verstehen, aber Jagd in der Tiefsee ist ja auch Teil einer Reihe.
Luther ist ein sehr komischer aber auch angenehmer Charakter, zusammen mit Marty ergibt das ein unschlagbares Team. Travis Wolfe, der Kopf der Unternehmung, ist ein sehr besonnener Charakter, versucht alles glimpflich und schnell zu lösen. Ein richtiger pragmatiker, aber trotzdem sehr umgänglich.
Noah Blackwood würde ich als "Aussen hui, innen pfui" bezeichnen. Er ist immer drauf bedacht darauf zu achten was die Öffentlichkeit von ihm denkt. Ein totaler Egoist, der alle nur ausnutzt und dabei auf sich selbst schaut. Dass er mir sehr unsympatisch war brauche ich wohl nicht zu betonen.

Mein Fazit:

Eins sehr tolles Abenteuer für Jung und Alt mit einem etwas zu zähem Anfang.