Rezension

Spannendes Abenteuer auf hoher See

Jagd in der Tiefsee - Roland Smith

Jagd in der Tiefsee
von Roland Smith

Marty, Grace und Luther kommen in den Ferien zu Wolfe auf die geheim Insel Cryptos, die Sitz der Firma ewolfe ist. Dort gibt es viel zu entdecken und bestaunen – doch nicht lange bleiben sie dort geht es doch bald auf hohe See um für ein Aquarium einen Kraken zu fangen. Noah Blackwood, Wolfes feind und gleichzeitig sein Schwiegervater und somit Graces Großvater versucht die Aktion zu sabotieren, in dem er Spione auf das Boot schleust. Wird es ihm gelingen?

„Jagd in der Tiefsee“ hat mich direkt angesprochen, weil ich alle Bücher, die sich mit dem Meer und seinen noch so unmöglichen Lebewesen befassen einfach liebe. Nichts ist spannender als die Weltmeere mit tollen und sympathischen Charakteren zu bereisen und tolle Entdeckungen zu machen. Und da schon das Cover, das zwar nicht wirklich die Tiefsee zeigt, aber immerhin Meeresboden, Wasser und einen Tentakel mich auch noch überzeugt hat, war für mich relativ schnell klar, dass ich das Buch lesen werde.

Das „Jagd in der Tiefsee“ schon der zweite Teil der Cryptide-Reihe ist, war mir klar und obwohl ich den ersten Band noch nicht gelesen habe, hatte ich keinerlei Probleme in die Geschichte einzusteigen, da der Autor wirklich ganz toll mit Rückblicken arbeitet und auch immer wieder Informationen zu den Beziehungen der einzelnen Charaktere einbaut. Von daher ist es auch ohne den ersten Band zu kennen ein wunderbarer Lesespaß.

Wie bei der Insel mit dem Namen Cryptos schwerlich zu erraten ist, geht es in dem Buch auch um die Kryptozoologe, was ich persönlich auch sehr spannend finde. Neben Dinosauriereiern, die auf das Schiff gebracht werden und tatsächlich auch schlüpfen, bekommt man einen großen Einblick in die Erfindungen und Techniken von ewolfe geboten. Futuristische Erfindungen, die auf Beobachtungen der Natur gemacht werden, sind verständlich und sehr bildlich dargestellt. Und was würden unsere heutigen Tiefseetaucher für Tauchanzüge geben, in denen sie aus noch so großen Tiefen ohne Probleme aufsteigen können – ohne Angst vor der Taucherkrankheit zu haben.

„Jagd in der Tiefsee“ bietet eine spannende und immer wieder abwechslungsreiche Geschichte voller Humor, skurriler Charakteren, fiesen Bösewichten und Familiengeheimnissen.

Der absolut schreckliche Cliffhanger lässt aber auf jeden Fall auf eine Fortsetzung hoffen und für die Leser, wie mich, die den ersten Band noch nicht kennen, kann man sich die Zwischenzeit ja noch mit dem Vorgänger versüßen.