Auf ans Meer, und das Inselhotel genießen
Bewertet mit 5 Sternen
Das kleine Inselhotel liegt in einem kleinen Ort an der Nordsee. Hierhin verschlägt es die Protagonistin Jannike, die sich in diesem kleinen Örtchen eine neue Existenz aufbauen möchte. Sie will ihr altes Leben in Köln, und ihren ehemaligen Geliebten Clemens, hinter sich lassen.
Der besondere Clou des Inselhotels ist der dazugehörige Leuchtturm.
Jannike krempelt die Arme hoch, und hegt den Wunsch, zum Sommer die ersten Hotelgäste aufnehmen zu können. Doch so leicht, wie sie es sich vorgestellt hat, wird es natürlich nicht. Auf der Insel sind Autos verboten, die Möbel müssen transportiert werden, im Garten befindet sich ein beißwütiges Kaninchen, wie aus dem Zauberhut soll sie ein Leuchtturmfest organisieren. Nur ein Wort: Chaos.
Nach und nach treten weitere Inselbewohner als auch die Menschen aus Jannikes altem Umfeld auf. Danni, ihr Verlobter, Mira aus dem Nachbarhaus, der Postbote Mattheusz und seine Familie. Und natürlich gibt es auch einen Gegenspieler…
Dadurch, dass jedes Kapitel seine kleine „Eigenheit“ bekommt (Backrezept, Postkarte usw.) gibt es nicht das Gefühl, dass man einfach nur so durch das Buch liest. Es werden kleine und große Lieben aufgetan, ein Familiengeheimnis kommt ans Licht. Grandios, ohne hektisch zu werden.
Durch die bildhafte Beschreibung bin ich durch das ganze Buch Seite an Seite mit Jannike gegangen. Ich konnte die Wellen rauschen, die salzige Luft schmecken und die Möwen kreischen hören.
Das Buch weckt solch eine Sehnsucht nach dem hohen Norden, dass man sich am liebsten sofort ins Auto setzen, und losfahren möchte.