Rezension

Auf dem Weg in die Hölle

Wer die Hölle kennt -

Wer die Hölle kennt
von Leigh Bardugo

Alex hat bei der Rettung von Darlington versagt. Doch so schnell lässt sich Geisterseherin Galaxy Stern nicht entmutigen. Um Darlington zu retten, bleibt Alex nichts anderes übrig als seine Seele direkt aus der Hölle zu befreien. Doch dafür muss Alex erst einmal den Höllenpfad finden, der irgendwo in der Stadt New Haven versteckt liegt und das natürlich, ohne Aufmerksamkeit zu erregen und von der Uni zu fliegen. Während Alex einen Weg in die Hölle sucht, ist ihr jedoch nicht klar, dass die Dämonen bereits unter ihnen weilen und die Zeit, um Darlington zu befreien beinahe abgelaufen ist.

Auch im zweiten Band der Reihe um Galaxy Stern geht es deutlich düsterer zu als man es von Leigh Bardugos Geschichten gewöhnt ist. Im Gegensatz zum ersten Band der Reihe führt uns diese Geschichte deutlich weiter weg von der kleinen, fast unscheinbaren Magie der Verbindungen, hin zu den wirklich gefährlichen Ritualen, Vampiren und Dämonen. Diese Steigerung zum ersten Band hat mir sehr gut gefallen. Ich mochte es, dass neben Darlington und Alex auch weitere Charaktere aus dem ersten Band mehr Raum in der Geschichte bekommen, allen voran Dawes und Turner. Die Beiden habe ich im diesem Band richtig liebgewonnen, nachdem sie mir im ersten Teil etwas zu blass waren. Ich mochte auch dieses Mal wieder wie New Haven mit seinen Besonderheiten in die Geschichte eingebracht wurden, sowie die vielen Zitate und Buchbezüge, die ebenfalls in der Geschichte verarbeitet wurden. Ein großes Problem hatte ich jedoch mit der Handlung selbst, die mir zu langatmig erzählt wurde. Neben wirklich guten und sehr spannenden Episoden hatte die Geschichte für mich zu viele belanglose Wiederholungen, was mir ein ums andere Mal die Leselust geraubt hat, sodass ich mich stellenweise wirklich durch die Handlung kämpfen musste. Nach dem Ende des Buches erwarte ich noch einen nächsten Band in der Reihe. Ich bin wirklich gespannt, wie es weitergehen wird.