Rezension

Ausflug in die bayrische Lebensart mit traurigem Ende

Nur einen Sommer lang - Susanne Rößner

Nur einen Sommer lang
von Susanne Rößner

Bewertet mit 4 Sternen

„Nur einen Sommer lang“ ist ein Roman von Susanne Rößner, erschienen 2016.

 

Inhalt:

Laura Wagner lebt ihr Leben in Berlin, trifft sich oft mit ihren besten Freunden. Ihr Leben ändert sich, als sie plötzlich von einer Tante erfuhr, die ihr eine Almhütte am Schliersee vererbt hat. Eine Bedingung ist, dass sie ein halbes Jahr auf der Alm leben muss. Ermutigt von ihren Freunden lässt sich Laura auf das Abenteuer Bayern ein. Bereits nach wenigen Tagen ist sie sich aber nicht sicher ob das die richtige Entscheidung war. Besonders ihr Nachbar Anton Oberhofer, ein gutaussehender Tierarzt macht ihr das Leben schwer. Grund ist ein Streit ihrer Tante mit der Familie Oberhofer. Laura muss sich entscheiden, ob sie das Experiment schaffen will.

 

Meine Meinung:

Das Buch klingt nach einem sommerlichen Urlaubsroman und so war es auch größtenteils. Die Geschichte um Laura Wagner war geschrieben aus einer guten Mischung von Humor und Spannung.

Es ist interessant zu lesen, wie Laura den Alltagsumbruch bewältigt. Sie hat ihr altes Leben quasi zurückgelassen und muss es ohne ihre Freunde in einer völligen fremden Umgebung schaffen. Ein wirklich interessantes Experiment!

Etwas langgezogen waren einige Wiederholungen, z.B das Leben ihrer Großmutter nach dem Krieg in den Bergen und das Verhältnis ihrer Großmutter zu ihrer Tante.

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen, man taucht sehr schön in die bayrische Welt um den Schliersee ein und mit Laura kann man sich gut identifizieren.

Ich möchte nicht zu viel verraten, aber das Ende hat mich echt geschockt. Damit habe ich beim besten Willen nicht gerechnet. Man fiebert immer mehr mit den Protagonisten mit, da ging mir dieses Ende doch sehr nah und ich musste das erstmal verarbeiten. Das hatte ich mir anders gewünscht, dass nimmt doch sehr die Stimmung eines Urlaubsromanes. Aber das Leben ist eben kein Ponyhof.

Das Buch finde ich lesenswert, für Fans eines Happy-Ends aber eher nicht zu empfehlen. Ich vergebe 4 von 5 Sternen.