Rezension

Back to "Night School"

Number 10 -

Number 10
von C.J. Daugherty

Bewertet mit 3.5 Sternen

Gray ist es leid sich immer an strenge Regeln zu halten und kein typisches Teenagerleben führen zu können, seitdem ihre Mutter britische Premierministerin ist. Nach einigen missglückten Eskapaden ihrerseits und einer neu aufgetauchten Bedrohung, bekommt Gray zwei Personenschützer an die Seite gestellt, die sie rund um bewachen. Doch die Gefahr ist näher als gedacht, denn anscheinend sind diejenigen, die ihrer Mutter und ihr schaden wollen, in ihrem unmittelbaren Umfeld und bereit zum Angriff.

Nachdem ich erfahren habe, dass es ein Spin-Opff der Night-School-Reihe ist, war ich hin und weg und musste dieses Buch unbedingt lesen. Zwar spielt die Geschichte des ersten Bandes nicht auf der Cimmeria Academy, nichtsdestotrotz gibt es einige Parallelen und altbekannte Charaktere.

Gray ist eine typische Jugendliche, die ihr Leben genießen möchte und gegen die strikten Regeln ihrer Mutter, die verständlicherweise wesentlich strenger sind als bei anderen ihres Alters, rebelliert. Ich fand sie im Großen und Ganzen recht sympathisch, auch wenn sie sich manchmal kindisch und naiv verhält. Ihre Probleme mit ihrer Mutter sind teils gravierend und es war manchmal anstrengend ihre Auseinandersetzungen und Kommunikationsprobleme zu lesen. Vor allem Grays Mutter nimmt meiner Meinung nach die Perspektive ihrer Tochter nur sehr eingeschränkt ein und geht nicht wirklich auf ihre Bedürfnisse ein, was dann zu Grays rebellischem Verhalten führt. Klären können sie ihre Probleme leider nicht und so schleppt sich das durch das ganze Buch. Jack ist der typische Love Interest und wesentlich verständnisvoller als Grays Mutter, was wohl auch an seiner ähnlichen Situation liegt. Auch Grays Freundin Chloe ist ein Schatz und für vieles zu haben.

Die Handlung entwickelt sich langsam und beständig und größtenteils passiert kaum etwas Spannendes. Erst als die Bedrohung allgegenwärtig wird und Gray das Gespräch mit anhört wird es fesselnder, bis es dann im Showdown am Ende zum ersten Übergriff kommt. Leider sind die wirklich aufregenden Situationen sehr kurz und schnell beruhigen sich die Situationen wieder, sodass die Spannung schnell abflacht. Im Vergleich zu Night School ist die Geschichte insgesamt etwas langweiliger und unspektakulärer. Die Thriller-Elemente kamen hier eindeutig zu kurz. Umso mehr freue ich mich auf den zweiten Teil, der endlich mehr Parallelen zu Night School aufweisen wird.