Rezension

BadBoy Romance - ganz ohne kitsch

Losing me - Christiane Bößel

Losing me
von Christiane Bößel

Bewertet mit 5 Sternen

{Auszüge aus genannten eBook}

 

Losing me (Verliebt in meinen Stiefbruder) - Christiane Bößel

*Das Buch*
- aktuelle Ausgabe März 2017
- Genre/Tags: Young Adult, Liebesroman, BadBoy, Goodboy 
- Kapitellänge: Normal
- Perspektive: "Ich" Sichtweise, der weiblichen Hauptprotagonistin 

{„Ob Regenwürmer auch Liebeskummer haben?“}

Der Schreibstil gefiel mir auf Anhieb sehr gut, er ist modern gehalten und ohne Komplikationen zu lesen.

{„Doch, ich will schon. Aber ich will nicht wollen. Ich darf nicht wollen.“}

Die Hauptprotagonistin fand ich ziemlich schnell Anhieb sympathisch, auch wenn sie ihre Gefühle verleugnet, und erst einmal zu sich selbst finden musste. Es war schön ihr und ihrer Weiterentwicklung folgen zu können. Ebenfalls habe ich gut in ihre Gedankenwelt eintauchen können, auch wenn ich ihr nicht in allen Entscheidungen zustimmen, bzw. nachempfinden hab können.
Ich habe einen guten Einblick in die Emotionen und Gefühle bekommen, da sie sehr gut geschildert worden.
Die Nebencharakter sind gut dargestellt worden und haben alle ihren Teil zur Story beigetragen. 
Die Äußerliche Beschreibung war sehr gut dargestellt.

{„...Weil du eben du bist und ich ich.“}

Die Einleitung in die Story hat mir gut gefallen, und ich habe einen sehr guten ersten Eindruck in das Leben der Hauptprotagonistin bekommen.
Im folgenden Verlauf habe ich weitere Eindrücke sammeln können, und auch schnell Schlüsse über diese ziehen können.
Die Story folgte dem Pfad, bekam aber auch gewisse Abzweigungen.
Sie beinhaltet keine typische Liebesgeschichte, sondern eine etwas verworrene, die auch einige interessante Situationen mit sich brachte, die es zu lösen galt. Diese, die geschilderten Emotionen und ebenso die Protagonisten haben die Story zu einem tollen Leseereignis geformt.
Es gab auf und abs, welche keine Leseflaute zuließen.
Zwischendrin habe ich leider öfters mal den Überblick über die Zeit verloren, zwecks der plötzlich vielen Zeitsprünge (trotz dass die Zeit im ungefähren angegeben war).
Ab ca 70% gab es den Abschnitt, wo ich nur mit dem Kopf schütteln hab können, da mir das Verhalten und die "Wendung" (oder auch Entscheidung) der Protagonistin missfiel, aber gut, dies gehört dazu und zeichnete die Protagonistin und deren Willen aus.
Das Ende fand ich in Ordnung und der Epilog hat mir sehr gut gefallen.

{„Der eine beschützt mich vor dem Fallen, der andere stürzt mit mir zusammen hinunter und wandert mit mir durch die Abgründe.“}

Das Cover finde ich gut, und so könnte ich mir durchaus die Protagonisten vorstellen. Den Titel finde ich gut, das "Verliebt in meinen Stiefbruder" ist zwar aussagekräftig, hätte aber durchaus auch ein besserer Untertitel sein können (meiner Meinung nach).

{„Leider ist die Realität kein Liebesroman, in dem allem einfach so ein Happy End folgt.“}

*Fazit*
Die Protagonisten fand ich gut und interessant dargestellt. Gewisse habe ich nicht gleich richtig einordnen können (habe sie als hinterhältiger eingestuft). Das Verhalten, handeln der Hauptprotagonistin habe ich nicht immer nachvollziehen können, macht aber einen Großteil der Story aus und die Bedeutung, sich selbst zu verlieren bzw. zu finden.
Der Verlauf der Story war gut, allerdings habe ich dem überblick der vergangenen Zeit nicht immer ganz folgen können.
Zum Ende hätte ich mir dann doch noch die Szene gewünscht, in der die Versöhnung dargestellt wird.
Die Story hat mich mitreißen können, und ich war eine "Gefangene" des Buches.
Alles in allem toll, und ich empfehle es gern weiter.
5 Sterne