Rezension

Berührender Roman, in dem Kunst und Amnesie eine große Rolle spielen

Verlorene Herzen auf Blackrish Castle (Träume von Irland) -

Verlorene Herzen auf Blackrish Castle (Träume von Irland)
von Josefine Weiss

Berührender Roman, in dem Kunst und Amnesie eine große Rolle spielen

Protagonistin Vicky ist bildhauende Künstlerin und bekommt die Möglichkeit eines einjährigen Stipendiums in Irland. Sie hofft dort auf andere Gedanken zu kommen, denn ihre Schwester Hannah hat sich das Leben genommen und sie macht sich schwere Vorwürfe, dass sie an Hannah keine Veränderungen bemerkt hat und sie daher nicht retten konnte. Daher nimmt sie die Herausforderung an, auch wenn sie sich schuldig fühlt, dass sie die trauernde Mutter allein lässt, die vom Vater getrennt lebt.

In Irland trifft sie bei einem Strandspaziergang auf einen Fremden mit Kopfverletzung, der sich an nichts erinnern kann, noch nicht einmal an seinen Namen. Sie nimmt ihn bei sich auf und gemeinsam versuchen sie, Licht ins Dunkel seiner Identität zu bringen. Wenn sie schon Hannah nicht helfen konnte, so will sie es zumindest bei diesem attraktiven Mann ohne Gedächtnis versuchen. Sie will nur eines nicht: sich in ihn verlieben. Denn sie hat zu viel Angst, erneut einen Menschen zu verlieren. Doch wird ihr das gelingen?

Ich habe schon mehrere Bücher von Josefine Weiss gelesen und erneut hat mich der tolle Schreibstil von der ersten Seite an abholt. Allerdings habe ich ein bisschen die tiefe Emotionalität vermisst, die ich aus ihren anderen Büchern kenne, die mich immer zu Tränen gerührt haben. Hier hat mir das ein bisschen gefehlt.

Dennoch hat mich die Geschichte von Vicky und Brendon gut unterhalten, auch weil sie mit vielen Informationen über Irland gespickt war. Ich vergebe ihr gute 4 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung an alle, die dieses Genre lieben.