Rezension

Bewegend!

Homer und ich - Gwen Cooper

Homer und ich
von Gwen Cooper

Bewertet mit 5 Sternen

Dieses Buch ist zwar keine Neuerscheinung, aber eines der bewegendsten Tierbücher und Erfahrungsberichte, die ich bislang gelesen habe. Die junge Gwen Cooper hat ein Herz für Tiere, arbeitet in gemeinnützigen Einrichtungen und besitzt selbst zwei nicht ganz einfache Katzen, die sie von klein auf großgezogen hat.

Dann wird ihr über ihre Tierärztin noch ein winziges schwarzes Katerchen vorgestellt, dem man aufgrund einer Krankheit (Katzenseuche?) beide Äuglein entfernen musste. Das Tierchen konnte somit niemals sehen. Gwen nimmt ihn trotzdem zu sich, tauft ihn Homer und erlebt, wieviel Glück dieses doch angeblich behinderte Tier empfindet und den Menschen vermittelt. Nicht nur ihr, sondern allen, die es kennenlernen. Es entpuppt sich als lebhafter Entdeckergeist, schenkt Ihr Mut und Lebensmut in schweren beruflichen Krisen und läßt sie jedes Opfer bringen. Selbst nach der Katastrophe von 9/11, welche sie mitansehen muss, tut sie alles, um ihre Katzen wieder in Sicherheit zu bringen.

Natürlich sind drei Katzen schwierig einem potentiellen Partner zu vermitteln und so bleibt die junge Frau vorsichtig mit neuen Männerbekanntschaften. Bis sie endlich den einen trifft, der sie und ihre vierbeinige Bande mit all ihren mehr oder weniger liebenswerten Charaktereigenschaften nimmt wie sie ist.

Das Buch ist als autobiographischer Erfahrungsbericht voller Liebe und Emotionen geschrieben. Eine Hommage an behinderte Tiere, welche die Menschen nur allzu leicht aufgeben, denn sie können auch in ihrem Zustand uns sehr viel Freude vermitteln. Homer und Ich ist ein bezauberndes Geschenk für Katzenfreunde und auch eine Lektion an die ach so perfekte Welt, die uns so gern vermittelt wird. Das Buch hat übrigens verschiedene Cover im Laufe der Neuauflagen und in unterschiedlichen Ländern erhalten!