Rezension

Brothers Best Friend - Herzschmerz

All That We Never Were (1) -

All That We Never Were (1)
von Alice Kellen

Bewertet mit 4 Sternen

Worum geht es? Leah sitzt mit im Auto, als Ihre Eltern bei einem Autounfall ums Leben kommen. Danach ist für sie nichts mehr, wie es einmal war. Sie zieht sich zurück, nimmt nicht mehr am Leben teil und wäre am liebsten unsichtbar. Ihr Bruder nimmt einen neuen Job in einer anderen Stadt an, um Leahs zukünftiges Studium zu finanzieren und lässt sie ein Jahr bei seinem besten Freund Axel wohnen. Axel, in den Leah bereits seit Jahren unglücklich verliebt ist. Axel versucht Leah aus ihrer dunklen Phase zu locken, ist für sie da und die beiden kommen sich immer näher, bis Axel sich die Frage stellt, ob diese Liebe nicht von Anfang an zum Scheitern verurteilt ist.

Das Buch wird aus Leahs und aus Axels Sicht erzählt. Zwischendurch werden Einblicke aus der Vergangenheit gezeigt, sodass am Ende verständlicher ist, wieso beide gewisse Charakterzüge haben und so sind wie sie sind. Leah war vor dem Unfall lebensfroh, spontan und lustig. Axel lebt in den Tagen hinein. Raucht viel, geht täglich surfen und geht gerne mit seinen Jungs einen trinken. Er ist impulsiv und oft feige, für sich und seine Gefühle einzustehen.

Ich kam nur schwer in die Geschichte rein und habe das Buch anfangs oft aus der Hand gelegt, da ich mich nicht auf die Geschichte konzentrieren konnte. Ab Seite 100 wurde es dann spannend und ich konnte das Buch zum Ende hin nicht mehr aus der Hand legen. Die kurzen Kapitel tragen viel dazu bei.  

Kritik: Neben dem holprigen Start habe ich mich bei spicy Szenen oft daran gestört, dass z.B. das Wort "Möse" verwendet wurde. Ich denke, dass es an der Übersetzung liegt und hoffe, dass es im englischen nicht so unangenehm ist zu lesen. Des Weiteren war ich öfters verwirrt, wenn Kapitel plötzlich in der Vergangenheit erzählt wurden. Ich habe es beim Lesen oft als störend empfunden, wenn zwischen den Zeiten hin und her gewechselt wurde. Eine kleine Zeitangabe hätte nicht geschadet.

Fazit: Alles in allem war es ein schönes Buch für zwischendurch. Ich bin mit den Charakteren warm geworden und habe zum Ende hin mit gefiebert. Ich freue mich sehr auf Band 2 und bin gespannt, ob wir als Leser ein würdiges Happy End bekommen.