Rezension

Das Biest mit einem weichen Herzen

Our hearts on ice -

Our hearts on ice
von Teagan Hunter

Bewertet mit 4 Sternen

„Our hearts on ice“ von Teagan Hunter ist der zweite Band der Carolina Comets-Reihe, kann aber für sich gelesen werden, da jeder Teil für sich abgeschlossen ist, auch wenn die Protagonisten des ersten Bandes hier natürlich wiederauftauchen und es auch Anspielungen gibt. Ich habe den ersten nicht gelesen, habe aber alles gut verstanden gehabt.

Ich fand den Klapptext ganz interessant, denn Adrian wacht nach einer durchzechten Nacht mit einem Ring an seinem Finger neben Ryan auf. Leider können sich beide nicht schnell scheiden lassen, denn die Eheschließung ist schon überall im Internet zu sehen und die Medien stürzen sich drauf. Also machen beide einen Deal: Ein Jahr wollen sie beide verheiratet bleiben und das glückliche Paar spielen, während Adrian Ryan finanziell unterstützt. Das Problem ist nur, dass sich beide äußerst attraktiv finden.

Im originalen Klapptext steht, dass Adrian neben einer unbekannten Frau aufwacht, was aber so nicht stimmt, da er und Ryan sich durchaus gut kennen, da sie und Harper, die mit seinem Teamkollegen Collin zusammen ist, befreundet sind. Dadurch herrscht zwischen den beiden von Anfang an schon eine gewisse Spannung, die durchaus sexuell ist. Was ich manchmal ein wenig schlimm fand. Klar lebt ein Buch davon, aber man kann es auch übertreiben. Wenn es nur um Sex geht, dann flaut bei mir das Interesse einfach ab. Zum Glück gab es aber auch interessante Passagen, die das durchaus wieder wettgemacht haben, wie Adrians Probleme mit seinem Aussehen. Durch einen Eishockeyunfall hat er eine Narbe im Gesicht, die ihm den Namen „Das Biest“ auf dem Eis eingebracht hat. Auch wenn er sich gerne tough gibt, verunsichert ihn das durchaus, gerade in Bezug auf Frauen, auch weil seine Exfreundin, mit der er eine On-Off-Beziehung hatte, da ein ziemliches Biest ist. Es ist schön zu sehen, wie ein doch recht starker Mann, der so einen harten Männersport nachgeht, so unsicher sein kann. Auch im Umgang mit seiner Familie fand ich ihn sehr toll. Daher fand ich seinen Charakter sehr interessant und sehr gut gelungen. Ryans Charakter fand ich auch recht spannend, gerade weil sie doch recht ungewöhnlich war, was sich besonders in Bezug auf ihre Wohnsituation gezeigt hat. Aber wie sie sich um ihre Großmutter gekümmert hat, hat mir einfach das Herz gewärmt. Das fand ich sehr süß. Ihre Oma war auch einfach der Knaller. Alleine die Kommentare bezüglich der Eishockeyspieler. Ich habe es immer geliebt, wenn sie und ihre Heimdamen vorgekommen sind. Gerne mehr von denen.

Die Story war nichts Besonderes und sehr vorhersehbar, aber das war auch zu erwarten, da alle Bücher in diesem Bereich so sind, aber das ist völlig okay. Mir war die sexuelle Anziehung der beiden manchmal ein wenig zu viel, gerade auch an bestimmten Orten, aber das ist auch einfach Geschmackssache. Aber das Buch hat mich gut unterhalten. Daher vergebe ich vier Sterne.