Rezension

Dein Leben gegen meins

Dein Leben gegen meins - Liv Constantine

Dein Leben gegen meins
von Liv Constantine

Bewertet mit 3 Sternen

 

„Dein Leben gegen meins“ ist eigentlich ein solider Thriller. Leider gab es in meiner Ausgabe aber ärgerlicherweise viele Rechtschreibfehler. Dies hat mich sehr gestört, daher kann ich für das Buch nur 3 von insgesamt 5 möglichen Sternen vergeben. Das deutsche Lektorat (bzw. Korrektorat) war für mich nicht zufriedenstellend.  Unmöglich finde ich auch, dass auf dem Klappentext des Buches eine wichtige Wendung gespoilert wird.

 

Doch nun zum Inhaltlichen: Amber und Daphne haben scheinbar eins gemeinsam – beide haben ein Familienmitglied an eine heimtückische Krankheit verloren. Im Roman gibt es Perspektivwechsel, wobei Amber den Anfang macht. Amber will den sozialen Aufstieg schaffen – koste es, was es wolle. Daphne hat alles, was sich Amber vom Leben wünscht: Reichtum, einen tollen Ehemann, Kinder, ein sorgloses Leben. Das Unheil nimmt seinen Lauf, als die gutherzige Daphne Amber in ihr Leben lässt…

Die Geschichte wird im späteren Verlauf aus Daphnes Perspektive erzählt, ihre Sicht der Dinge weicht natürlich stark von Ambers Wahrnehmung ab.

Eigentlich gibt es also Zutaten, die ein spannendes Lesevergnügen fast schon garantieren. Leider ist die stilistische Umsetzung durch die  Autorinnen, die der Einfachheit halber unter Pseudonym schreiben,  meines Erachtens ausbaufähig, es dauert doch relativ lange, bis es mörderisch spannend wird. Auch die Figurenzeichnung hätte für meinen Geschmack etwas sorgfältiger sein dürfen. Mich hat es aber nicht gestört, dass es nicht nur Sympathieträger im Roman gibt.

Natürlich ist eine solche Geschichte in Film und Literatur  schon oft erzählt worden, daher könnte man Teile des Romans als klischeehaft empfinden. Die Autorinnen erfinden das Rad keineswegs neu, aber ich lese solche Geschichten doch ganz gern, auch wenn manche Versatzstücke bekannt und fast schon abgenutzt erscheinen.

Fazit:

Ein ausbaufähiger Thriller mit einer guten Grundidee, ich hätte ihn rückblickend lieber im englischen Original gelesen.