Rezension

Deiner Seele Grab

Deiner Seele Grab - Inge Löhnig

Deiner Seele Grab
von Inge Löhnig

Bewertet mit 4 Sternen

Inge Löhning ist ein garant für solide Kriminalromane, die im Großraum München spielen, was für mich natürlich bedeutet, dass ich heimatverbunden ein Fan dieser Reihe bin. Als solcher freue mich mich natürlich, dass privat bei Dühnfort alles zum Besten steht. Seine ehemalige Kollegin Gina ist mit ihm zusammengezogen und die beiden gehen sehr liebevoll miteinander um. Also hat Konstantin wenigstens privat den Rücken frei, denn beruflich ist er gerade ziemlich gestresst. Durch ein ungewolltes Handgemenge bei einem Verhör wird er eines tätlichen Übergriffs auf eine Zeugin verdächtigt. Ein ungeliebter Kollege will ihm etwas anhängen und er muss den Fall abgeben und sich einer internen Untersuchung stellen. Außerdem erhält er den Fall mehrerer ermordeter Rentner, den er mit seiner neuen Kollegin klären soll. Er versucht also herauszufinden, welche Motivation den Mörder treibt. Handelt es sich tatsächlich um einen Serienmörder oder sind doch Diebstahl und Raub das Motiv. Fast nebenbei schildert die Autorin das Lebensende einiger älterer Menschen, deren Krankheit und Siechtum aber vor allem die Einsamkeit und Hilflosigkeit mit der Rentner den Institutionen aber auch den eigenen Angehörigen ausgesetzt sind. Wie immer stehe ich in grenzenlosem Entsetzen vor den Kindern, die nur an das Erbe denken und nicht daran, dass ihre Eltern einen friedlichen und schönen Lebensabend verdient haben und dazu jede Mittel recht sind. Wenigstens ist Clara für ihren Vater da und versucht ihm die letzten Jahre so angenehm und privat wie möglich zu machen. Aber die Geschwister finde ich echt zum Kotzen. Leider ziemlich realistisch. Der Schreibstil ist einfühlsam und angenehm zu lesen. Die einzelnen Handlungsstränge laufen zum Ende hin zusammen und erklären Mordmotive und Beweggründe der Personen. Man leidet mit und hofft und bang mit den Hauptprotagonisten und empfindet die Fälle durchaus als realistisch und gut recherchiert. Gina und Tino sind mir weiterhin symphatisch und ihre Beziehung wächst und gedeiht was ein positiver Gegenpol zur Krimihandlung ist. Vielleicht fehlen manchmal etwas die überraschenden Wendungen, denn man weiß relativ schnell, wo die Geschichte wohl hingeht. Dennoch ragt der Plot wohltuend aus der Vielzahl an Krimis heraus und ich kann das Buch durchaus empfehlen.

Inge Löhning ist ein garant für solide Kriminalromane, die im Großraum München spielen, was für mich natürlich bedeutet, dass ich heimatverbunden ein Fan dieser Reihe bin. Als solcher freue mich mich natürlich, dass privat bei Dühnfort alles zum Besten steht. Seine ehemalige Kollegin Gina ist mit ihm zusammengezogen und die beiden gehen sehr liebevoll miteinander um. Also hat Konstantin wenigstens privat den Rücken frei, denn beruflich ist er gerade ziemlich gestresst. Durch ein ungewolltes Handgemenge bei einem Verhör wird er eines tätlichen Übergriffs auf eine Zeugin verdächtigt. Ein ungeliebter Kollege will ihm etwas anhängen und er muss den Fall abgeben und sich einer internen Untersuchung stellen. Außerdem erhält er den Fall mehrerer ermordeter Rentner, den er mit seiner neuen Kollegin klären soll. Er versucht also herauszufinden, welche Motivation den Mörder treibt. Handelt es sich tatsächlich um einen Serienmörder oder sind doch Diebstahl und Raub das Motiv.
Fast nebenbei schildert die Autorin das Lebensende einiger älterer Menschen, deren Krankheit und Siechtum aber vor allem die Einsamkeit und Hilflosigkeit mit der Rentner den Institutionen aber auch den eigenen Angehörigen ausgesetzt sind. Wie immer stehe ich in grenzenlosem Entsetzen vor den Kindern, die nur an das Erbe denken und nicht daran, dass ihre Eltern einen friedlichen und schönen Lebensabend verdient haben und dazu jede Mittel recht sind. Wenigstens ist Clara für ihren Vater da und versucht ihm die letzten Jahre so angenehm und privat wie möglich zu machen. Aber die Geschwister finde ich echt zum Kotzen. Leider ziemlich realistisch.
Der Schreibstil ist einfühlsam und angenehm zu lesen. Die einzelnen Handlungsstränge laufen zum Ende hin zusammen und erklären Mordmotive und Beweggründe der Personen. Man leidet mit und hofft und bang mit den Hauptprotagonisten und empfindet die Fälle durchaus als realistisch und gut recherchiert. Gina und Tino sind mir weiterhin symphatisch und ihre Beziehung wächst und gedeiht was ein positiver Gegenpol zur Krimihandlung ist. Vielleicht fehlen manchmal etwas die überraschenden Wendungen, denn man weiß relativ schnell, wo die Geschichte wohl hingeht. Dennoch ragt der Plot wohltuend aus der Vielzahl an Krimis heraus und ich kann das Buch durchaus empfehlen.