Rezension

Der 2. Fall für Leah und Louis

Mörderisches Wiedersehen - Olivia Meltz

Mörderisches Wiedersehen
von Olivia Meltz

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt:
Die Privatdetektive Leah DeMarco und Louis Schneider aus Heidelberg werden beauftragt, den verschwundenen Architekten Maik Rütter zu suchen. Schnell stellt sich heraus, dass Rütter das Opfer eines Verbrechens sein muss, und bald darauf erkennen die Privatermittler, dass es noch mehr Opfer gibt, die damit in Zusammenhang stehen. Ihre Ermittlungen führen sie schließlich nach Wien, wo sie eine alte Geschichte wieder aufrollen.

Meine Meinung:
„Mörderisches Wiedersehen“ ist nach „Die verkaufte Schwester“ der zweite Fall für Leah und Louis. Man braucht aber keine Vorkenntnisse aus dem ersten Band. Leah und Louis sind zwar verheiratet, leben aber getrennt und verstehen sich bei der Arbeit bestens. Da sie beide Ex-Polizisten sind und immer noch Kontakte zu ihren ehemaligen Kollegen haben, bieten sich ihnen für ihre Arbeit enorme Möglichkeiten. Durch das Zusammenspiel der verschiedenen Seiten gehen die Ermittlungen flott voran.

Spannung wird schon im Prolog aufgebaut, wo ein Mann im Krankenhaus aufwacht, dem nur langsam Erinnerungen hochkommen. Sie wird auf mittlerem Niveau gehalten, bis sie am Schluss anzieht. Genau wie die Detektive wird auch der Leser bezüglich des Täters in die Irre geschickt, und erst während des Showdowns am Ende wird dieser entlarvt. Das fand ich sehr gut. Allerdings war die Handlung hier ziemlich konstruiert, was mir wiederum nicht so gut gefallen hat.

Die Charaktere sind glaubhaft dargestellt. Leah war mir auch sehr sympathisch, was ich von Louis nicht unbedingt behaupten kann. Aber im Zusammenspiel mit seiner Partnerin ist er völlig okay. Die Kabbeleien zwischen den beiden lockern die Handlung schön auf. Auch der Polizist Jens Schröder spielt eine wichtige Rolle. Er muss sich mit einem neuen Partner herumschlagen und kann einem richtig leidtun.

Fazit:
Ein netter Krimi, den man schnell mal zwischendurch lesen kann.