Rezension

Leah und Louis, Band 2

Mörderisches Wiedersehen - Olivia Meltz

Mörderisches Wiedersehen
von Olivia Meltz

Maik Rütter ist verschwunden. Seine Frau, die eine persönliche Abneigung gegenüber der Polizei hat, beauftragt die Privatermittler Leah und Louis. Diese entdecken Einbruchspuren an der Terassentür und auch das Tuch mit Chloroform, dass die Ehefrau gefunden hat, lässt nur den Schluss zu, dass Maik Rütter entführt wurde. Der einzige, der vordergründig hierzu ein Motiv haben könnte, ist ein ehemaliger unzufriedener Kunde. Beim Bau seines Hauses wurde gepfuscht und er macht seinen Architekten Maik Rütter hierfür verantwortlich. Schon seit langem terrorisiert dieser das Ehepaar. Könnte er für die Entführung verantwortlich sein?
Dann geschehen weitere Verbrechen, die zunächst nicht im Zusammenhang zu stehen scheinen. Leahs ehemaliger Partner bei der Polizei Jens ermittelt hier. Doch plötzlich scheint es eine Verbindung zu geben als sich Maiks Ehefrau an die anderen Opfer erinnert. Die Spur führt zu einem Unglücksfall, der sich vor einem Vierteljahrhundert in Wien ereignet hat. Leah und Louis nehmen die Verfolgung auf.

Olivia Metz führt den Leser beim zweiten Band ihrer Reihe langsam an die Geschichte heran. Durch die Zusammenführung verschiedener Erzählstränge steigert sie langsam die Spannung, die letztendlich in einem großen Showdown mündet. Bis dahin wird man geschickt auf eine falsche Fährte gelockt. Die ständigen Neckereien des Ermittlerpaares, die ja eigentlich kein Paar mehr sind, mit ihrer Trennung und sexueller Neuorientierung jedoch scheinbar ganz locker umgehen können, sind sehr amüsant. Auch Leahs Familie ist mit von der Partie und stellt sich als wirklich liebenswürdig heraus.

Der Roman lässt sich leicht und zügig lesen und ehe man sich versieht, befindet man sich bereits am Ende. Ein spannender und gelungener Krimi mit liebenswerten Charakteren.